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Channel: Gutekunst Federn – News und Informationen rundem Metallfedern
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Federarbeit

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Bei der Federarbeit „W“ wird beim Spannen der Feder durch Verformungsarbeit potenzielle Energie erzeugt und gespeichert, die beim Entspannen der Feder wieder abgegeben wird. Die Federarbeit ergibt sich stets als Fläche unterhalb der Federkennlinie und lässt sich mit Hilfe der Federkonstante beschreiben. In den meisten Fällen ist die Federkennlinie linear (Hookeschen Gesetz) mit einem gleichmäßigen Kraftverlauf. Somit gilt bei linearer Federkennlinie:

Federarbeit für Druckfedern und Zugfedern

Federarbeit Druckfedern

 

Formel: W=\frac{1}{2}F\cdot s

 

 

 

 

 

Federarbeit für Drehfedern

Federarbeit Schenkelfedern

 

Formel: W=\frac{1}{2}M\cdot \alpha

 

 

 

 

 

Weitere Informationen:


Federwerkstoffe mit hoher Dauerfestigkeit

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Ob Federstahl, -bronze oder Messingdraht – jeder Federwerkstoff besitzt eine spezifische Festigkeit. Diese bestimmt den Grad des mechanischen Widerstands, beispielsweise wenn es zu einer plastischen Verformung oder Trennung kommt. Die Kennwerte für die Festigkeit können mit einem Spannungs-Dehnungs-Diagramm ermittelt werden.

Folgende Faktoren können die Festigkeit der Werkstoffe beeinflussen:
• Die Art und der Zustand eines Federwerkstoffs
• Die Temperatur bei der Bearbeitung
• Die Belastungsgeschwindigkeit
• Die Belastungsstärke

Vor allem die Belastungen, denen eine Feder ausgesetzt ist, beeinflussen die Festigkeit unmittelbar. Unterscheiden lassen sich daher die Arten von Festigkeiten in der direkten Abhängigkeit der Beanspruchung.

Zeitliche Differenzierung:
• Bei der statischen Festigkeit ist die Belastung ruhend.
• Bei der dynamischen Festigkeit, auch Dauerfestigkeit genannt, verändert sich die Belastung. Diese Festigkeit bezeichnet das Verformungs- sowie das Versagens-Verhalten eines schwingenden (dynamisch) belasteten Werkstoffs für eine bestimmte Anzahl von Zyklen. Sie wird mit Hilfe des Wöhlerversuchs berechnet.

Differenzierung nach der Art oder der Richtung der Belastung:
• Zugfestigkeit: Sie steht für die höchste mechanische Spannung im Werkstoff während eines Zugversuchs.
• Druckfestigkeit: Sie beschreibt die Widerstandsfähigkeit des Federwerkstoffs unter der Einwirkung von Druckkräften.
• Biegefestigkeit: Sie bezeichnet die Widerstandsfähigkeit eines Werkstoffs beim Biegen.

Für die Auswahl eines Federwerkstoffs spielt vor allem die Zugfestigkeit eine bedeutende Rolle. Wichtig für die mechanische Auslegung der Feder ist dabei der Mindestwert, sprich der garantierte Festigkeitswert.

Hier finden Sie ein Auswahl an Federwerkstoffen mit hoher Dauerfestigkeit:

FederwerkstoffVerwendungRm min (N/mm²)
bei Drahtstärke 1 mm
EN 10270-1 Typ DH
Federstahldraht
Alle geläufigen Federn, hohe statische und mittlere dynamische Beanspruchung2220
EN 10270-1 Typ SH
Federstahldraht
Alle geläufigen Federn, hohe statische und mittlere dynamische Beanspruchung2220
EN 10270-2 / VDC (unlegiert)
Ventilfederdraht
Bei hoher Dauerschwingbeanspruchung1800
EN 10270-2 / VDSiCr (legiert) VentilfederdrahtHohe dynamische Beanspruchung über 100C, gute Relaxationseigenschaften2080
EN 10270-2 / VDCrV (legiert) VentilfederdrahtHohe dynamische Beanspruchung über 100C, gute Relaxationseigenschaften1910
1.4568 / X7CrNiAI17-7 Federstahl V4AGeringe Relaxation, hohe Dauerfestigkeit1800

Konische Druckfedern

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Konische Druckfeder
Konische Druckfeder

Bei konischen Druckfedern verändert sich der Durchmesser der Bauform zu den Enden hin, das heißt wird größer oder kleiner. Zum Einsatz kommen sie hauptsächlich dann, wenn der Bauraum in axialer Richtung beschränkt ist. Die Besonderheit: Die Windungen bei konischen Druckfedern fallen ineinander. Damit entspricht die Blockhöhe etwa der doppelten Drahtdicke und ist dadurch wesentlich geringer als bei zylindrischen Druckfedern. Die Federn können sowohl mit linearer als auch mit progressiver Federkonstante konstruiert werden. Im Normalfall ist die Ferderrate oder Federkonstante progressiv. Das bedeutet, dass die Federkraft bei steigender Belastung zunimmt. Eine lineare Konstante wird erreicht, indem die Gewindesteigung dem Federdurchmesser entsprechend geändert wird. Dann bleibt die Federkennlinie während der Belastung konstant. Konische Federn werden nach EN 13906-1 berechnet.

Bauformen konischer Druckfedern

Zylindrische Druckfeder: Als normale Druckfeder bezeichnet man eine Feder mit einer zylindrischen Bauform sowie einer linearen Kennlinie.

Zylindrische Druckfeder
Zylindrische Druckfeder
Lineare Federkennlinie
Lineare Federkennlinie

 

 

 

 

 

 

 

Einfache konische Druckfeder: Bei diesem Federntyp verkleinert sich der Windungsdurchmesser von Dy nach Di. Die Federkennlinie ist dabei meist progressiv ansteigend. Die Feder hat in der Regel ein offenes und ein eingerolltes Ende, das auch als Pigtail bezeichnet wird.

Konische Druckfeder
Konische Druckfeder
Progressive Federkennlinie
Progressive Federkennlinie

 

 

 

 

 

 

 

Doppelkonische Druckfeder: Die doppelkonische Druckfeder wird auch als Tonnenfeder bezeichnet, da beide Federenden einen kleineren Windungsdurchmesser aufweisen, als die Mitte. Sie besitzt meist eine progressive Federkennlinie.

Doppelkonische Feder oder Tonnfeder
Doppelkonische Feder oder Tonnfeder
Progressive Federkennlinie
Progressive Federkennlinie

 

 

 

 

 

 

 

Miniblockfeder: Der Begriff Miniblockfeder geht auf den angepassten Windungsdurchmesser zurück:

Miniblockfeder
Miniblockfeder

Wird die Miniblockfeder auf eine kurze Länge zusammengedrückt, passt der größte Teil der Windungen ineinander, ohne sich zu berühren. Dieser Federntyp wird häufig in der Achsfederung eines Autos eingesetzt – je nach Anforderung für eine lineare Federrate mit variablen Windungen oder für eine progressive, sich steigernde Federrate mit konstanten Windungen. Ein großer Vorteil ist die kleine und dadurch platzsparende Blocklänge der Feder. Von Nutzen ist dies zum Beispiel auf der hinteren Seite eines Fahrzeugs, bei dem eine flache Beladungsfläche gefordert wird.

Taillenfeder: Der Windungsdurchmesser der Taillenfeder oder doppelkonischen Druckfeder vergrößert sich zu den Federnenden hin. Die Federkonstante bzw. Federkennlinie ist progressiv. Zum Einsatz kommt sie beispielsweise zur Polsterung von Sesseln, Sofas und Matratzen.

Taillenfeder
Taillenfeder

Bienenkorbfeder: Die Bienenkorbfeder besitzt durch die reduzierte Masse des einseitigen eingerollten Endes sehr gute dynamische Eigenschaften.

Bienenkorbfeder
Bienenkorbfeder

Bei Bedarf an einer konischen Druckfeder senden Sie Ihre Anforderungen, mit Hilfe des Anfrageformulars oder einer Zeichnung, einfach an technik@gutekunst-co.com. Wir erstellen Ihnen gerne ein Angebot.

 

Weitere Informationen:

Bauformen Metallfedern

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Metallfedern werden in verschiedenen Bauformen eingesetzt. Neben der zylindrischen Bauform, die am häufigsten zum Einsatz kommt, gibt es noch die konische, tonnenförmige Bauform oder für spezielle dynamische Druckfederanwendungen die Bienenkorbfeder. Jede Bauform besitzt dabei eine spezielle Federkennlinie, die im folgenden näher beschrieben wird. Neben diesen Federbauformen, können spezielle Federkennlinien auch mit unterschiedlichen Windungsabständen und Federsystemen erzeugt werden.

Die zylindrische Metallfeder

Die am meisten eingesetzte klassische Bauform ist die zylindrische Metallfeder. Bei dieser Bauform ist die Federkennlinie linear, d.h. die Kraft wird gleichmäßig abgegeben. Diese Bauform wird für eine lineare Speicherung potentieller Energie und Rückfederung, wie z.B. Ventilfeder, Bremsen, Kupplungen und Kontaktfedern verwendet.

Zylindrische Druckfeder
Zylindrische Druckfeder
Zylindrische Zugfeder
Zylindrische Zugfeder
Iineare Federkennlinie
Iineare Federkennlinie

Die konische und tonnenförmige Metallfeder

Bei der konischen Metallfeder, die für einen progressiven Kraftverlauf eingesetzt wird, verstärkt die Kraftentfaltung mit Zunahme der Einfederung. Diese Federnform wird häufig mit Druckfedern in der Achsfederung eingesetzt, und bietet bei Zugfedern eine höhere Lebensdauer.

Konische Druckfeder
Konische Druckfeder
Tonnendruckfeder
Tonnenförmige Druckfeder
Kegelförmige Zugfeder
Kegelförmige Zugfeder
Tonnenförmige Zugfeder
Tonnenförmige Zugfeder
Progressive Federkennlinie
Progressive Federkennlinie

Die Tonnen- und Bienenkorbfeder

Diese Federnformen besitzen ebenfalls eine progressive Federkennlinie, kommen aber seltener zum Einsatz. Der Vorteil der Tonnenfeder liegt in der optimalen Ausnutzung des Bauraumes, und bei der Bienenkorbfeder sind es die besonderen dynamischen Eigenschaften durch die reduzierte bewegte Masse am konischen Federende.

Tonnendruckfeder
Tonnendruckfeder
Bienenkorbfeder
Bienenkorbfeder

Kombinierte Druckfederbauformen

Neben den klassischen Federbauformen und Federkennlinien sind auch kombinierte Druckfederbauformen und Kennlinien möglich.

Kombinierte Federkennlinie
Kombinierte Federkennlinie

Degressive Federkennlinie

Eine degressive Federkennlinie, die die Kraftentfaltung mit Zunahme der Einfederung verringert, erreicht man mit Tellerfedern.

Degressive Federkennlinie
Degressive Federkennlinie

 

Weitere Informationen und Unterstützung bei der optimalen Federnauslegung bekommen Sie hier:

Druckfedern nach DIN 2098

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Die Norm DIN 2098 beinhaltet eine Auswahl an kaltgeformten zylindrischen Druckfedern ab 0,1 bis 10 mm Drahtstärke in 525 standardisierten Druckfederabmessungen. Die Druckfedern sind in Gütegrad 2 nach DIN EN 15800 aus normalen Federstahldraht EN 10270-1DH (bis 1,8 mm Drahtstärke) und -1SH (ab 1,8 mm Drahtstärke) gefertigt. Sie sind rechtsgewickelt (im Uhrzeigersinn) mit gleichmäßiger Steigung. Bis Drahtdurchmesser 0,45 mm sind die Endwindungen „angelegt“, größere Drahtstärken haben „angelegte und geschliffene“ Endwingungen. Die Druckfedern sind angelassen und werden je nach Setzverhalten, vorgesetzt.

Heute hat die Norm DIN 2098, die früher für eine schnelle Druckfedernauswahl und Belieferung in kleinen Stückzahlen sorgen sollte, seine Wertigkeit verloren. Viele Federnhersteller haben längst ihr Artikelangebot auf Basis der Norm DIN 2098 erweitert. So auch Gutekunst Federn, die heute in ihrem Federnkatalog ein Standardsortiment mit 12.603 Abmessungen ab Lager anbietet. Nachfolgend zusammengefasst die Druckfederabmessungen nach DIN 2098 Blatt 1 und 2.

Druckfeder Formelerklärung

d          Drahtdurchmesser (mm)
D         Mittlerer Windungsdurchmesser (mm)
Dd       Größter Dorndurchmesser (mm)
Fn        Höchstkraft bei statischer Belastung (N)
L0        Ungespannte Länge der Feder (mm)
sn         Größter Federweg bei statischer Belastung (mm)
n           Anzahl der federnden Windungen (St.)
R           Federrate (N/mm)
Gew      Gewicht pro Stück (g)

Artikelnummerd (mm)D (mm)Dd (mm)Dh (mm)Fn (N)L0 (mm)sn (mm)n (St)R (N/mm)Gew (g)
D-20200.10.50.30.80.58210.253.52.3290.0005
D-20210.10.50.30.80.6291.40.425.51.4820.0007
D-20220.10.50.30.80.65520.688.50.9590.001
D-20230.10.50.30.80.6052.70.9312.50.6520.0014
D-20240.10.50.30.80.6373.91.4518.50.4410.002
D-20150.10.630.40.90.5171.20.443.51.1640.0007
D-20160.10.630.40.90.5281.70.715.50.7410.0009
D-20170.10.630.40.90.512.41.068.50.4790.0013
D-20180.10.630.40.90.5223.41.612.50.3260.0018
D-20190.10.630.40.90.534.92.418.50.220.0025
D-20100.10.80.51.10.4161.50.733.50.5680.0009
D-20110.10.80.51.10.4312.21.195.50.3620.0012
D-20120.10.80.51.10.4293.21.838.50.2340.0016
D-20130.10.80.51.10.4394.62.7612.50.1590.0023
D-20140.10.80.51.10.4346.64.0418.50.1080.0032
D-20050.110.71.40.35321.213.50.2910.0011
D-20060.110.71.40.3452.91.865.50.1850.0015
D-20070.110.71.40.3584.42.998.50.120.002
D-20080.110.71.40.3586.34.3912.50.0820.0028
D-20090.110.71.40.369.26.5418.50.0550.004
D-20000.11.20.81.50.3012.61.793.50.1680.0013
D-20010.11.20.81.50.2923.82.735.50.1070.0018
D-20020.11.20.81.50.35.84.338.50.0690.0025
D-20030.11.20.81.50.3028.46.4112.50.0470.0034
D-20040.11.20.81.50.30612.49.6218.50.0320.0048
D-20460.120.630.40.91.4791.20.442.53.3790.0008
D-20470.120.630.40.90.8091.70.535.51.5360.0013
D-20480.120.630.40.90.8112.40.828.50.9940.0019
D-20490.120.630.40.90.8573.41.2712.50.6760.0026
D-20500.120.630.40.90.8894.91.9518.50.4570.0036
D-20410.120.80.51.20.6961.50.593.51.1790.0012
D-20420.120.80.51.20.6832.10.915.50.750.0017
D-20430.120.80.51.20.7233.11.498.50.4850.0024
D-20440.120.80.51.20.7364.42.2312.50.330.0033
D-20450.120.80.51.20.7346.33.2918.50.2230.0046
D-20360.1210.61.40.5881.90.973.50.6040.0015
D-20370.1210.61.40.572.71.495.50.3840.0021
D-20380.1210.61.40.58442.358.50.2490.0029
D-20390.1210.61.40.6045.83.5712.50.1690.0041
D-20400.1210.61.40.6068.45.3118.50.1140.0058
D-20300.121.20.81.60.5082.41.463.50.3490.0019
D-20310.121.20.81.60.5013.52.265.50.2220.0025
D-20320.121.20.81.60.5045.23.518.50.1440.0035
D-20330.121.20.81.60.5097.55.2112.50.0980.0049
D-20340.121.20.81.60.50910.97.7118.50.0660.0069
D-20250.121.61.22.10.3843.62.613.50.1470.0025
D-20260.121.61.22.10.3825.44.085.50.0940.0034
D-20270.121.61.22.10.3878.26.398.50.0610.0047
D-20280.121.61.22.10.38511.89.3312.50.0410.0065
D-20290.121.61.22.10.38917.413.9518.50.0280.0092
D-20710.160.80.41.21.5011.60.43.53.7260.0022
D-20720.160.80.41.21.5152.20.645.52.3710.003
D-20730.160.80.41.21.5233.10.998.51.5340.0042
D-20740.160.80.41.21.6334.41.5712.51.0430.0058
D-20750.160.80.41.21.6026.22.2718.50.7050.0082
D-20660.1610.61.31.3181.90.693.51.9080.0027
D-20670.1610.61.31.362.71.125.51.2140.0037
D-20680.1610.61.31.3073.81.668.50.7850.0052
D-20690.1610.61.31.3475.42.5212.50.5340.0072
D-20700.1610.61.31.3757.83.8118.50.3610.0102
D-20610.161.20.81.61.0782.20.983.51.1040.0033
D-20620.161.20.81.61.1223.21.65.50.7020.0045
D-20630.161.20.81.61.154.72.538.50.4550.0063
D-20640.161.20.81.61.1666.73.7712.50.3090.0087
D-20650.161.20.81.61.1779.75.6318.50.2090.0123
D-20560.161.61.12.10.8573.11.843.50.4660.0044
D-20570.161.61.12.10.9014.73.045.50.2960.006
D-20580.161.61.12.10.90974.748.50.1920.0084
D-20590.161.61.12.10.905106.9412.50.130.0116
D-20600.161.61.12.10.91114.610.3418.50.0880.0164
D-20510.1621.52.50.7144.32.993.50.2380.0055
D-20520.1621.52.50.7236.54.775.50.1520.0075
D-20530.1621.52.50.7299.87.438.50.0980.0105
D-20540.1621.52.50.73214.210.9712.50.0670.0145
D-20550.1621.52.50.73920.916.3918.50.0450.0205
D-011R0.210.61.42.34620.53.54.6570.0043
D-011S0.210.61.42.2192.70.755.52.9640.0059
D-011T0.210.61.42.4283.91.278.51.9180.0082
D-011U0.210.61.42.5515.51.9612.51.3040.0113
D-011V0.210.61.42.5477.82.8918.50.8810.016
D-011M0.21.20.81.72.1352.30.793.52.6950.0051
D-011N0.21.20.81.72.1113.21.235.51.7150.007
D-011O0.21.20.81.72.1514.61.948.51.110.0098
D-011P0.21.20.81.72.26.52.9212.50.7550.0136
D-011Q0.21.20.81.72.2089.34.3318.50.510.0192
D-011G0.21.61.12.11.7773.11.563.51.1370.0069
D-011H0.21.61.12.11.7254.42.385.50.7240.0094
D-011J0.21.61.12.11.7176.43.678.50.4680.0131
D-011K0.21.61.12.11.7549.25.5112.50.3180.0181
D-011L0.21.61.12.11.75813.38.1718.50.2150.0256
D-007A0.221.52.60.71341.935.50.370.0117
D-008A0.221.52.61.4175.93.835.50.370.0117
D-009A0.221.52.61.4088.75.888.50.240.0164
D-010A0.221.52.61.4312.68.7812.50.1630.0226
D-011A0.221.52.61.42918.312.9818.50.110.032
D-0020.22.523.11.1225.43.773.50.2980.0107
D-0030.22.523.11.1448.26.035.50.190.0146
D-0040.22.523.11.19412.79.738.50.1230.0205
D-0050.22.523.11.23218.814.7612.50.0830.0283
D-0060.22.523.11.10925.319.6618.50.0560.04
D-026M0.251.20.71.83.5022.40.533.56.580.008
D-026N0.251.20.71.83.6223.30.865.54.1870.011
D-026O0.251.20.71.83.8314.71.418.52.7090.0154
D-026P0.251.20.71.84.0156.62.1812.51.8420.0212
D-026Q0.251.20.71.84.089.43.2818.51.2450.03
D-026G0.251.612.23.07831.113.52.7760.0107
D-026H0.251.612.23.2294.31.835.51.7660.0146
D-026J0.251.612.23.2666.22.868.51.1430.0205
D-026K0.251.612.23.2618.74.212.50.7770.0283
D-026L0.251.612.23.28412.56.2518.50.5250.04
D-022A0.2521.52.62.5283.71.783.51.4210.0134
D-023A0.2521.52.62.6965.52.985.50.9040.0183
D-024A0.2521.52.62.68284.588.50.5850.0256
D-025A0.2521.52.62.70111.46.7912.50.3980.0354
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D-3896.33224.739.62109.51322579.6818.526.473507.8145
D-3806.34032.747.51562.6826021.813.571.644170.3037
D-3816.34032.747.51695.559037.195.545.592232.2323
D-3826.34032.747.51777.61513560.268.529.501325.1252
D-3836.34032.747.51825.7619591.0112.520.06448.9824
D-3846.34032.747.51791.169280132.1518.513.554634.7682
D-3756.35042.657.71506.228041.063.536.682212.8796
D-3766.35042.657.71424.18611561.015.523.343290.2903
D-3776.35042.657.71486.817598.448.515.104406.4065
D-3786.35042.657.71472.179250143.3312.510.271561.228
D-3796.35042.657.71479.452365213.1818.56.94793.4602
D-3706.36355721188.95810564.843.518.338268.2283
D-3716.36355721156.28415599.095.511.669365.7658
D-3726.36355721173.856235155.468.57.551512.0721
D-3736.36355721175.608340228.9612.55.135707.1472
D-3746.36355721185.488500341.7118.53.469999.7599
D-3656.3807288.7920.734145102.813.58.956340.6073
D-3666.3807288.7916.989220160.95.55.699464.4645
D-3676.3807288.7967.989355262.58.53.688650.2503
D-3686.3807288.7932.126490371.7312.52.508897.9647
D-3696.3807288.7933.56272055118.51.6941269.5364
D-41084030.849.33194.86517.153.5186.286274.6141
D-41184030.849.32839.1649023.955.5118.545374.4738
D-41284030.849.33194.813541.658.576.706524.2633
D-41384030.849.33142.6419060.2512.552.16723.9827
D-41484030.849.33194.827590.6518.535.2431023.5617
D-40585040.859.52533.1887526.563.595.378343.2676
D-40685040.859.52611.22411043.025.560.695468.0922
D-40785040.859.52561.2416065.228.539.273655.3291
D-40885040.859.52620.93623098.1412.526.706904.9783
D-40985040.859.52752.3340152.5318.518.0451279.4521
D-40086353.673.12173.9949545.63.547.68432.5172
D-40186353.673.12169.6614071.515.530.342589.7962
D-40286353.673.12117.9205107.878.519.633825.7147
D-40386353.673.12198.788300164.712.513.351140.2727
D-40486353.673.12186.881435242.4318.59.0211612.1097
D-3958807090.81723.143125743.523.286549.2282
D-3968807090.81615.1821801095.514.818748.9476
D-3978807090.81764.2352851848.59.5881048.5266
D-3988807090.81753.8841026912.56.521447.9653
D-3998807090.81757.75760039918.54.4052047.1234
D-3908100891111390.586170116.643.511.922686.5353
D-3918100891111405.759260185.295.57.587936.1845
D-3928100891111390.586390283.268.54.9091310.6583
D-3938100891111403.939570420.5612.53.3381809.9567
D-3948100891111401.863835621.5118.52.2562558.9042
D-435105038623536.5187515.193.5232.857536.3557
D-436105038624065.73911027.445.5148.182731.3941
D-437105038624632.31616548.318.595.8821023.9518
D-438105038624421.37523067.8112.565.21414.0286
D-439105038624606.402335104.5618.544.0541999.1439
D-430106351754122.6919635.423.5116.407675.8082
D-431106351753794.63613551.235.574.077921.5566
D-432106351753903.57320081.448.547.9321290.1792
D-433106351753913.159285120.0612.532.5941781.6761
D-434106351753864.709410175.4918.522.0232518.9214
D-425108068933021.00311553.143.556.85858.1691
D-426108068933227.7317589.225.536.1771170.2306
D-427108068933121.326255133.348.523.4091638.3228
D-428108068933191.553370200.512.515.9182262.4458
D-429108068933213.064540298.7418.510.7553198.6303
D-42010100881142510.49115086.253.529.1071072.7114
D-42110100881142616.335230141.255.518.5231462.7882
D-42210100881142621.783345218.758.511.9852047.9035
D-42310100881142638.563500323.7512.58.152828.0573
D-42410100881142636.36730478.7518.55.5073998.2879
D-415101251121402061.019205138.33.514.9031340.8892
D-416101251121402101.663315221.615.59.4841828.4853
D-417101251121402096.084475341.588.56.1362559.8794
D-418101251121402099.766690503.212.54.1733535.0716
D-419101251121402109.3521015748.1418.52.8194997.8598

Beanspruchungsarten Druckfedern

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Vor der Auslegung der Druckfeder sollte grundsätzlich geklärt werden, ob es sich bei der vorgesehenen Beanspruchungsart um eine statische bzw. quasistatische, oder um eine dynamische Beanspruchung handelt.

Statische bzw. quasistatische Beanspruchung

Zeitlich konstante (ruhende) Belastung, bzw. zeitlich veränderliche Belastung mit weniger als 10 000 Hüben insgesamt oder kleinen Hubspannungen bis 0,1 x Dauerhubfestigkeit (τkh = τk2 -τk1).

Dynamische Beanspruchung

Als dynamische Beanspruchung bei Federn gilt, zeitlich veränderliche Beanspruchungen mit mehr als 10 000 Lastwechseln oder Hubspannungen über 0,1 x Dauerhubfestigkeit (τkh) bei konstanter und veränderlicher Hubspannung. Dabei ist die Feder meist vorgespannt und periodischer Schwellbelastung mit sinusförmigen Verlauf ausgesetzt, die zufällig (stochastisch) erfolgt, wie z.B. bei der KFZ-Federung.

Je nach benötigter Lastspielzahl „N“ ohne Bruch differenziert man:

1. Den Bereich der Dauerfestigkeit mit Lastspielzahlen
N ≥ 107 für kaltgeformte Federn
N ≥ 2 x 106 für warmgeformte Federn
Bei Hubspannung kleiner als Dauerhubfestigkeit.

2. Den Bereich der Zeitfestigkeit mit Lastspielzahlen
N < 107 für kaltgeformte Federn
N < 2 x 106 für warmgeformte Federn
Bei Hubspannung größer als Dauerhubfestigkeit und kleiner als Zeithubfestigkeit.

Die vorhandene Schubspannung wird wie folgt ermittelt.

Schubspannung aus Kraft: \tau=\frac{8DF}{\pi d^{3}}

Schubspannung aus Weg: \tau=\frac{Gds}{\pi nD^{2}}

Schwingungsschaubild Druckfeder dynamisch
Schwingungsschaubild Druckfeder dynamisch

Beschreibung Formelzeichen Druckfedern

Für dynamische beanspruchte Druckfedern gilt wegen der entstehenden Spannungserhöhung die korrigierte Schubspannung. Mit dem Spannungskorrekturfaktor k, der vom Wickelverhältnis (Verhältnis von mittlerem Durchmesser zur Drahtstärke) der Feder abhängt, kann die höchste Spannung annähernd ermittelt werden.

Korrigierte Schubspannung:

τk1 = k · τ1 < τko

τk2 = k · τ2 < τko

wobei für k gilt (nach Bergsträsser)

k=\frac{\frac{D}{d}+0,5}{\frac{D}{d}-0,75}

Die zulässige Oberspannung τko wird je Federwerkstofftyp aus dem Dauerfestigkeitsschaubild (Goodman-Diagramm) aus der DIN EN 13906-1 (Bild 12 bis Bild 22) herausgelesen.

Der gewünschte Arbeitshub darf die Dauerhubfestigkeit (τkh) nicht überschreiten:

τkh = τk2 – τk1 < τkhzul

Mit dem Gutekunst Federnberechnungsprogramm WinFSB kann jede berechnete Druckfeder auch für den dynamischen Anwendungsfall berechnet werden. Dazu muss man nur die Option „dauerfest“ und „kugelgestrahlt“ aktivieren . Die dynamischen Werte und das Goodman-Diagramm werden dann unter dem Bereich „Beanspruchung“ angezeigt.

Grafik WinFSB dauerfest
Goodman-Diagramm WinFSB dauerfest
Grafik WinFSB nicht dauerfest
Goodman-Diagramm nicht dauerfest

 

 

 

 

 

 

 

 

Wichtig!

Um die Spannungsüberlagerung durch Eigenschwingungen des Federkörpers bei dynamisch beanspruchten Druckfeder zu berücksichtigen, sollte auch die Blockspannung τczul überprüft werden.

Dynamisch beanspruchte Druckfedern sollten vor dem Einsatz kugelgestrahlt werden. Durch das kugelstrahlen werden die Randschichten der Oberfläche verdichtet, so dass eine wesentlich bessere Dauerhubfestigkeit erreicht wird.

Für die Dauerfestigkeit einer Druckfeder eignen sich besonders für mittlere dynamische Anwendungen der normale Federstahldraht EN 10270-1DH und SH, sowie für hohe dynamische Anwendungen die Ventilfederdrähte EN 10270-2-VDC, -VDSiCr, und –VDCrV.

Sobald Korrosion oder Reibung durch Dorn oder Hülse auf die Druckfeder einwirkt ist die Dauerfestigkeit nicht mehr gewährleistet!

 

Weitere Informationen:

Federstahl Eigenschaften

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Auflistung der wichtigsten Federstähle mit Materialbeschreibung, Einsatztemperatur, Elastizitätsmodul (E-Modul) und Gleitmodul (G-Modul) sowie Preisindex.

Federstahl besitzt im Vergleich zu anderen Stählen eine höhere Festigkeit und kann bis zu einer bestimmten Spannung (Elastizitätsgrenze „Rp“) verformt werden. Nach Entlastung kehrt der Federstahl dann wieder in die Ausgangsstellung zurück ohne dabei dauerhaft verformt zu werden. Federstahl EN 10270-3-1.4310 hat zum Beispiel eine Zugfestigkeit von 1250 bis 2200 N/mm², verglichen mit 360 N/mm² beim Baustahl S235JR. Hierbei ist der maßgebliche Unterschied das Streckgrenzenverhältnis, d.h. das Verhältnis von Elastizitätsgrenze zu Zugfestigkeit des Werkstoffs, welches bei Federstählen normalerweise bei >85% liegt. Die Elastizität als Hauptmerkmal eines Federstahls wird beim Herstellungsprozess durch eine spezielle Legierung durch Zugabe von Silizium (Si), Mangan (Mn), Chrom (Cr), Vanadium (V), Molybdän (Mo) und Nickel (Ni) erreicht.

Welche Anforderungen wird an einen Federwerkstoff gestellt:

Federstahl muss ein großes elastisches, sowie ein ausreichendes plastisches Formänderungsvermögen (Wickeln von Federn) aufweisen. Er muss eine hohe Elastizitätsgrenze, Bruchdehnung und Brucheinschnürung besitzen, sowie eine günstige Zeitstand- und Dauerschwingfestigkeit. Dazu sollte der Federstahl eine geringe Randendkohlung und rissfreie Oberfläche aufweisen. Durch eine abschließende Wärmebehandlung kann die Zugfestigkeit des Federstahls erhöht werden.

Gutekunst Federn hat die meisten dieser Federstähle mit rundem Querschnitt von 0,1 bis 12,0 mm Drahtstärke auf Lager vorrätig. Wenn Sie Bedarf an Druckfedern, Zugfedern, Schenkelfedern und Drahtbiegeteilen haben, dann geht’s hier zur individuellen Federnanfrage.

Das Federnsortiment im Gutekunst Federnkatalog ist aus Federstahldraht (EN 10270-1DH/SH) und rostfreien Federstahldraht (EN 10270-3-1.4310). * Werte bei Raumtemperatur (20°C)

BezeichnungMaterialbeschreibungMax. Einsatztemp.ENG-Modul*E-Modul*Preis-index 
Federstähle
EN 10270-1 Typ DHFederstahldraht Alle geläufigen Federn, hohe statische und mittlere dynamische Beanspruchung80°C10270-181500206000100
EN 10270-1 Typ SHFederstahldraht Alle geläufigen Federn, hohe statische und mittlere dynamische Beanspruchung80°C10270-181500206000100
Korrosionsbeständige Federstähle
1.4310 / X10CrNi188
Federstahl V2A
Große Korrosionsbeständigkeit200°C10270-370000185000250
1.4301/ X5CrNi1810
Federstahl V2A
Korrosionsbeständigkeit250°C10088-368000180000380
1.4401/ X5CrNiMo171-12-2
Federstahl V4A
Korrosionsbeständig, gute Relaxation, unmagnetisch300°C10270-368000180000400
1.4436/ X5CrNiMo17133
Federstahl V4A
Gute Korrosionsbeständigkeit, leicht magnetisch300°C10088-368000180000400
1.4539/ X1NiCrMoCuN25-20-5
Federstahl V4A
Schwere Korrosionsverhältnisse, unmagnetisch300°C1008868000180000480
1.4571/ X6CrNiMoTi17-12-2
Federstahl V4A
Korrosionsbeständig, höhere Festigkeit300°C10270-368000185000400
CW452K / CuSn6
Federbronze
Unmagnetisch, lötbar, schweißbar, korrosionsbeständig60°C1216642000115000410
CW101C / CuBe2
Kupferberyllium
Korrosionsbeständig, antimagnetisch, funkenfrei80°C12166470001200001800
2.4610 / NiMo16Cr16Ti
Hastelloy C4
Bei sehr korrosiver Atmosphäre, unmagnetisch450°C-760002100004100
2.4632/ NiCr20CO18Ti
Nimonic 90
Korrosionsbeständig gegen die meisten Gase500°C-830002130006000
TiAl6V4
Titanlegierung
Kälteunempfindlichkeit, Warmfestigkeit und Korrosionsbeständig300°C-3900010400012700
Dauerfeste Federstähle
EN 10270-1 Typ DHFederstahldraht Alle geläufigen Federn, hohe statische und mittlere dynamische Beanspruchung80°C10270-181500206000100
EN 10270-1 Typ SHFederstahldraht Alle geläufigen Federn, hohe statische und mittlere dynamische Beanspruchung80°C10270-181500206000100
EN 10270-2 / VDC (unlegiert)
Ventilfederdraht
Bei hoher Dauerschwingbeanspruchung80°C10270-279500206000150
EN 10270-2 / VDSiCr (legiert)
Ventilfederdraht
Hohe dynamische Beanspruchung über 100C, gute Relaxationseigenschaften120°C10270-279500206000310
EN 10270-2 / VDCrV (legiert)
Ventilfederdraht
Hohe dynamische Beanspruchung über 100°C, gute Ralaxationseigenschaften120°C10270-285500200000270
1.4568 / X7CrNiAI17-7
Federstahl V4A
Geringe Relaxation, hohe Dauerfestigkeit350°C10270-373000195000600
Hitzebeständige Federstähle
1.4568 / X7CrNiAI17-7
Federstahl V4A
Geringe Relaxation, hohe Dauerfestigkeit350°C10270-373000195000600
2.4610 / NiMo16Cr16Ti
Hastelloy C4
Bei sehr korrosiver Atmosphäre, unmagnetisch450°C-760002100004100
2.4669 / NiCr15Fe7TiAI
Inconel X750
Hochtemperatur, unmagnetisch600°C-760002130003000
2.4632 / NiCr20CO18Ti
Nimonic 90
Korrosionsbeständig gegen die meisten Gase500°C-830002130006000
Duratherm / CoNiCrFe
Duratherm
Hochtemperatur600°C-850002200005500
TiAl6V4
Titanlegierung
Kälteunempfindlichkeit, Warmfestigkeit und Korrosionsbeständig300°C-3900010400012700
Niedrigtemperatur Federstähle
1.4310 / X12CrNi177
Federstahl V2A
Große Korrosionsbeständigkeit-200°C bis 200°C10270-370000185000250
1.4568 / X7CrNiAI17-7
Federstahl V4A
Geringe Relaxation, hohe Dauerfestigkeit-200°C bis 350°C10270-373000195000600
1.4401 / X5CrNiMo171-12-2
Federstahl V4A
Korrosionsbeständig, gute Relaxation, unmagnetisch-200°C bis 300°C10270-368000180000400
CW452K / CuSn6
Federbronze
Unmagnetisch, lötbar, schweißbar, korrosionsbeständig-200°C bis 60°C1216642000115000410
CW507L / CuZn36
Messingdraht
Unmagnetisch-200°C bis 60°C1216639000110000410
CW101C / CuBe2
Kupferberyllium
Korrosionsbeständig, antimagnetisch, funkenfrei-200°C bis 80°C12166470001200001800
TiAl6V4
Titanlegierung
Kälteunempfindlichkeit, Warmfestigkeit und Korrosionsbeständig-200°C bis 300°C-3900010400012700
Unmagnetische Federstähle
CW507L / CuZn36
Messingdraht
Unmagnetisch60°C1216639000110000410
CW452K / CuSn6
Federbronze
Unmagnetisch, lötbar, schweißbar, korrosionsbeständig60°C1216642000115000410
CW101C / CuBe2
Kupferberyllium
Korrosionsbeständig, antimagnetisch, funkenfrei80°C12166470001200001800
2.4610 / NiMo16Cr16Ti
Hastelloy C4
Bei sehr korrosiver Atmosphäre, unmagnetisch450°C-760002100004100
2.4669 / NiCr15Fe7TiAI
Inconel X750
Hochtemperatur, unmagnetisch600°C-760002130003000
Seewasserfeste Federstähle
2.4610 / NiMo16Cr16Ti
Hastelloy C4
Bei sehr korrosiver Atmosphäre, unmagnetisch450°C-760002100004100
TiAl6V4
Titanlegierung
Kälteunempfindlichkeit, Warmfestigkeit und Korrosionsbeständig300°C-3900010400012700
Speziell für Luftfahrtechnik
TiAl6V4
Titanlegierung
Kälteunempfindlichkeit, Warmfestigkeit und Korrosionsbeständig-200°C bis 300°C-3900010400012700
Federstahl elektrich leitend
CW452K / CuSn6
Federbronze
Unmagnetisch, lötbar, schweißbar, korrosionsbeständig-200°C bis 60°C1216642000115000410
CW507L / CuZn36
Messingdraht
Unmagnetisch-200°C bis 60°C1216639000110000410
CW101C / CuBe2
Kupferberyllium
Korrosionsbeständig, antimagnetisch, funkenfrei-200°C bis 80°C12166470001200001800

Schöne Weihnachten und einen guten Rutsch!

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Schöne Weihnachten von Gutekunst Federn

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein wunderschönes besinnliches, friedliches und fröhliches Weihnachtsfest sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Vom 22.12.2018 bis 01.01.2019 sind wir im Weihnachtsurlaub.

Ihr Team von Gutekunst Federn

 


Eigenschaften Schenkelfedern und Drehfedern

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Schenkelfedern, auch Drehfedern genannt, sind mechanische Kraftspeicher, die bei einer Winkel-/Drehbewegung an den Schenkeln ein Drehmoment aufnehmen, das sie beim Entspannen wieder abgeben. Schenkelfedern oder Drehfedern werden aus runden, ovalen oder vierkant Federstahldrähten hergestellt. Schenkelfedern Gutekunst FedernDer Federstahldraht wird dabei mehrheitlich im Kaltumformungsprozess, entweder durch Winden um einen Dorn oder bei vollautomatischen Federwindeautomaten mit Hilfe von Drahtführungsstiften in jede gewünschte Form gebracht. Die Fertigungstoleranzen werden von Gütegrad 1 (kleinste Toleranz) bis Gütegrad 3 (größte Toleranz) nach DIN 2194 festgelegt. Die Berechnung der Schenkelfedern oder Drehfedern erfolgt nach der Norm EN 13906-3. Zur Berechnung von Schenkelfedern oder Drehfedern stellt Gutekunst Federn das Federnberechnungsprogramm WinFSB zur freien Verfügung. Eine Formelsammlung zur Schenkelfedernberechnung kann hier heruntergeladen werden.

Schenkelfedern werden im Regelfall zylindrisch mit gleichbleibender Steigung ohne Windungsabstände hergestellt. Je nach Anwendungsfall können die Schenkel gerade tangential, radial innen oder außen, axial oder achsparallel usw. ausgeleitet werden. Nachfolgend eine Auswahl an möglichen Schenkelformen.

Schenkelfedern Schenkelformen
Beispiele Schenkelformen
Schenkelfedern Schenkelstellungen
Schenkelstellungen

Standardmäßig gibt es die Schenkelfedern in den Schenkelstellungen 0/360 (A), 90 (B), 180(C) und 270° (D). Es kann jedoch über die Windungszahl jede benötigte Schenkelstellung erstellt werden.

Schenkelfedern Krafteinleitungspunkt Hebelarm RH
Krafteinleitungspunkt Hebelarm RH

Die Federleistung bei Schenkelfedern wird als Drehmoment in Nmm angegeben. Um die Federkraft in N zu berechnen, ist der Hebelarm (RH) (Entfernung vom Zentrum Federkörper bis zum Krafteinleitungspunkt am Schenkel) zu bestimmen und mit folgender Formel zu berechnen.

Die höchste erreichbare Federkraft (Fn) ergibt sich dann aus der Teilung von dem maximalen Drehmoment (Mn) durch den Hebelarm (RH): Fn = \frac{Mn}{RH}

Die erreichbare Kraft bei einem vorgegebenen Drehwinkel \left ( \alpha x \right ) wird berechnet mit der Teilung der höchsten Federkraft (Fn) durch den maximalen Drehwinkel \left ( \alpha n \right ) multipliziert mit dem Drehwinkel: Fx = \frac{Fn}{\alpha n} \cdot \alpha x

Schenkelfedern Schenkelabbiegung
Schenkelabbiegung

Bei der Berechnung der Federkraft muss auch die Schenkeldurchbiegung (ß) berücksichtigt werden. Diese Schenkeldurchbiegung wird größer, je länger der Schenkel und je weiter weg der Krafteinleitungspunkt (RH) vom Zentrum des Federkörpers ist.

Zudem sollten Schenkelfedern immer nur in Windungsrichtung belastet werden. Aus diesem Grund werden Schenkelfedern baugleich links- und rechtsgewunden angeboten. Schenkelfedern haben meistens einem zylindrischen Federkörper mit einer linearen Federkennlinie. Anwendungsbeispiele mit einer progressiven Federkennlinie oder konisch zulaufenden Federkörpern sind uns nicht bekannt.

Federsysteme mit Schenkelfedern können in einer Parallelschaltung realisiert werden. Und weil es hervorragend funktioniert, hat man mit der Doppelschenkelfeder sogar einen eigenen Federntyp kreiert, um die Vorteile der Parallelschaltung zu nutzen.

Doppelschenkelfeder
Doppelschenkelfeder

Die Schenkelfedern aus dem Gutekunst Federn Katalogprogramm werden nach dem Winden nicht angelassen, was den Vorteil hat, dass Schenkelabbiegungen und Schenkelkürzungen jederzeit einfach selbst vorgenommen werden können. Ein Anlassen der Schenkelfedern ist grundsätzlich nicht notwendig, wenn die Biegespannung immer nur in Windungsrichtung erfolgt. Schenkelfedern dürfen also immer nur in Windungsrichtung belastet werden! Die Schenkelfedern arbeiten normalerweise über einen Dorn, der die Feder auf Position hält. Da der Federkörper sich aber bei der Drehbewegung verengt, muss bei der Wahl des inneren Windungsdurchmessers (Di) der kleinste und größte mögliche Dorndurchmesser berücksichtigt werden. Die durch die Führung entstehende Reibung beeinflusst das Federungsverhalten, welche sich in Form einer Hystereseschleife abbildet. Dabei wird ein Teil der Federarbeit in Wärme umgewandelt und geht somit verloren.

Zugfestigkeit Spannungs-Dehnungsdiagramm
Spannungs-Dehnungsdiagramm / © Maschinenbau-Wissen.de

Zudem geht ein bestimmter Prozentsatz der Federkraft verloren, wenn die Feder über einen längeren Zeitraum bei höheren Temperaturen belastet wird. Diesen Kraftverlust nennt man Relaxation und er nimmt mit steigender Temperatur und Spannung zu. Übersteigt zudem, bei der Belastung der Schenkelfeder, die Biegespannung den zulässigen Wert der Dehnungsgrenze, tritt eine bleibende Verformung ein, die sich in der unbelasteten Schenkelposition äußert. Um die Schenkelfeder für eine längere Lebensdauer auszulegen, sollte bei der Berechnung der Spannungskorrekturfaktor „q“ und die zulässige Hubspannung „σqh“ berücksichtigt werden. Zudem unterstützen eine durch kugelstrahlen verfestigte Oberfläche und eine reduzierte Belastung von bis zu 70 bis 80 Prozent der zulässigen Biegespannung die Lebensdauer.

Das Drehmoment bzw. die Federsteifigkeit hängen vom Federstahldraht und der Drehmomentrate bzw. Drehmomentkonstante ab. Die Drehmomentrate definiert auch das Verhältnis des Federmoments zum Drehwinkel. Grundsätzlich lässt sich die Dimensionierung des Drehmoments durch folgende Maßnahmen beeinflussen:

Drahtdurchmesser (d) größer > Feder härter
Windungsdurchmesser (De) größer > Feder weicher
Anzahl der Windungen (nt) größer > Feder weicher

Die Auswahl des Federstahldrahts beeinflusst nicht nur die Federkraft, sondern bietet auch für die verschiedenen Federanwendungen die passenden Werkstoffeigenschaften. So werden neben den normalen unlegierten Federstahldrähten, ebenso rostfreie Federstähle, SiCr-legierte Ventilfederdrähte, Kupferlegierungen für gute elektrische Eigenschaften, Nickellegierungen für hohe Wärme- und Korrosionsbeständigkeit, sowie Titanlegierungen für höchste Ansprüche aus der Luftfahrtechnik verwendet. Zudem stehen auch verschiedene Oberflächenbehandlungen zur Verfügung, um die Anforderungen der Feder zu optimieren.

Schenkelfedern werden bei Gutekunst Federn Katalogprogramm in 1600 Standardbaugrößen ab Lager angeboten, oder individuell nach Kundenanforderungen hergestellt.

Weiterführende Links:

Das Hookesche Gesetz

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Das Hookesche Gesetz  beschreibt die elastische Verformung von Festkörpern in einem linearen Sonderfall des Elastizitätsgesetzes. Dabei verändert sich die elastische Kraft des Körpers mit dem Ausdehnen oder dem Zusammendrücken. Bei Druckfedern, Zugfedern und Schenkelfedern mit zylindrischer Bauform besteht ein linearer Zusammenhang zwischen Ausdehnung und Kraft. Dieses linear-elastische Verhalten von Festkörpern wird als Hookesches Gesetz bezeichnet, benannt nach dem englischen Gelehrten Robert Hooke.

Durch eine andere Gestaltung – wie durch einen geänderten Windungsdurchmesser oder Windungsabstand – lassen sich Metallfedern auch mit einer nicht linearen Verformung, bzw. Kraft-Weg-Verhältnis herstellen. Grundsätzlich kann jedoch festgestellt werden: Je länger die Strecke „s“ ist, um die eine Metallfeder gedehnt oder zusammengedrückt wird, desto stärker ist die entgegenwirkende Federkraft „F“ der Feder. Verformungen wie bei Gummi, oder die plastische Verformung bei Metallfedern nach Überschreiten der Proportionalitätsgrenze „Rp“ gehören nicht zum linearen Sonderfall des Elastizitätsgesetzes.

Hookesches Gesetz in der Praxis

Federkonstante - Gutekunst Federn
Federkonstante

Das hookesche Gesetz besagt, dass der Weg „s“ linear von der einwirkenden Kraft „F“ abhängt.

R=\frac{F}{s}

Die Federkonstante „R“ dient hierbei als Proportionalitätsfaktor und beschreibt die Steifigkeit der Metallfeder. Bei einer Zugfeder zeigt sich das lineare Verhalten bei Belastung mit einem Gewicht. Nach Verdoppelung des Gewichts tritt auch der doppelte Weg „s“ auf.

Diese Eigenschaft ist maßgeblich zum Beispiel für die Verwendung von Metallfedern als Kraftspeicher, Rückstellkraft, Lastverteilung und bei kraftschlüssigen Verbindungen wichtig. Bei anderen Materialien – wie zum Beispiel Gummi – ist der Zusammenhang zwischen einwirkender Kraft und Ausdehnung nicht linear.

 

Die Federkonstante

Die Federkonstante oder Federrate „R“ ist abhängig vom Werkstoff und der Bauform der Feder. Mit zunehmender Stärke oder einer engeren Wicklung des verwendeten Drahtes nimmt die Federkonstante einer Schraubenfeder zu. Sie wird in der Einheit Newton pro Millimeter (N/mm) angegeben und ist der Quotient aus der Federkraft „F“ und dem Federweg „s“:

R=\frac{F}{s}

Dabei gilt:

F = Federkraft [N]

R = Federrate / Federkonstante [N/mm]

s  = Federweg [mm]

 

Berechnung der Federkraft:

Die Federkraft kann mit der folgenden Formel berechnet werden:

F=-R\cdot s

Dabei gilt:

F = Federkraft [N] R = Federrate / Federkonstante [N/mm] s  = Federweg [mm]

Wieso ist die Federkonstante negativ? Das Minuszeichen in der Gleichung bedeutet, dass – bezogen auf die Ruhelage – die Auslenkungsrichtung einer Feder der Federkraft entgegengesetzt ist.

Die Formel für Federkraft wird nicht nur bei Druckfedern, Zugfedern und Schenkelfedern eingesetzt, sondern auch für andere elastische Körper. Ein wichtiges Thema ist die Federkraft daher unter anderem in der Mechanik und Werkstofftechnik.

 

Bei Bedarf an Druck-, Zug- oder Schenkelfedern senden Sie uns einfach unter order@gutekunst-co.com die Daten der benötigten Metallfeder mit Angabe der Stückzahl und der Zeichnung. Wir erstellen Ihnen gerne kurzfristig ein unverbindliches Angebot. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an unsere Technikabteilung unter Telefon (+49) 035877 227-11.

Weitere Informationen:

Beanspruchungsarten Druckfedern

Beanspruchungsarten Zugfedern

Dauerfestigkeit

Goodman-Diagramm

Konische Druckfedern

Kugelstrahlen von Metallfedern

Federrate berechnen bei zylindrischen Federn

Federnshop von Gutekunst Federn

Federsysteme für spezielle Aufgaben

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Federsysteme Gutekunst Federn

Federsysteme sind federtechnische Anwendungen aus mehreren Einzelfedern, die gemeinsam spezielle Aufgaben verwirklichen. Diese individuell konstruierbaren Federsysteme können für die unterschiedlichsten Anwendungsarten konzipiert werden. Durch die Auswahl und die Anordnung verschiedener Federn lassen sich praktisch jede gewünschte Kräfteeigenschaft und jede Federkennlinie erzeugen. Ergänzend zu den klassischen Federsystemen – wie der Parallelschaltung und der Reihenschaltung – ist es möglich durch Mischschaltungen ganz besondere Federeigenschaften und Federkennlinien zu erzielen.

Parallelschaltung Druckfedern
Parallelschaltung mit Druckfedern

Parallelschaltung Metallfedern

Die meisten Federsysteme sind Parallelschaltungen. Bei der Parallelschaltung kommt es darauf an, die einwirkende Kraft auf mehrere Federn zu verteilen. Ob die Federn dabei nebeneinander oder ineinander gestellt werden, hängt von dem zur Verfügung stehenden Bauraum ab. Nebeneinander stehende Federn sollten immer gleich sein. Die Federkonstante, bzw. Federrate der einzelnen Federn addieren sich und bilden eine neue Ersatzfeder, die höhere Kräfte bei kleinerem Federweg realisiert. So entsteht eine härtere Feder mit einer größeren Federkonstante und Federsteifigkeit. Auch werden mit einer Parallelschaltung die einzelnen Federn geringer belastet, wodurch sich die Lebensdauer und Dauerfestigkeit erhöhen. Formeln für die Berechnung des gesamten Federwegs, Federkraft und Federkonstante einer Parallelschaltung von Federn.

Reihenschaltung Druckfedern
Reihen- schaltung mit Druckfedern

Reihenschaltung Metallfedern

Die Reihenschaltung von Einzelfedern kommt seltener vor. Dabei werden die Federn mit Zwischenlagen hintereinander verbaut. Bei der Reihenschaltung wird, anders als bei der Parallelschaltung, die einwirkende Kraft auf jede Feder mit der gleichen Stärke abgegeben. Dadurch bildet sich eine Ersatzfeder, die eine kleinere Gesamtfederkonstante, bzw. Gesamtfederrate besitzt als die Federkonstanten der Einzelfedern und bei der sich die Federwege der einzelnen Federn addieren. Damit lässt sich nicht nur eine weiche Gesamtfeder mit einer geringen Federsteifigkeit und einem langsamen Kraftanstieg entwickeln, sondern mit der richtigen Federauswahl können in einer Reihenschaltung gezielt bestimmte Federkräfte in bestimmten Spannungszuständen erreicht werden. Somit lässt sich jede gewünschte Federkennlinie realisieren. Formeln für die Berechnung des gesamten Federwegs, Federkraft und Federkonstante einer Reihenschaltung von Federn.

Mischschaltung Druckfedern
Mischschaltung mit Druckfedern

Mischschaltung Metallfedern

Bei der Mischschaltung werden die Eigenschaften von Parallelschaltung und Reihenschaltung kombiniert. So lassen sich zum Beispiel Kräfte auf mehrere Federn mit einer progressiven Federkennlinie verteilen, indem übereinander angeordnete, unterschiedliche Parallelschaltungen eingesetzt werden. Neben dieser einfachen Mischschaltung können auch Federsysteme entwickelt werden, wo das Federsystem zuerst die Eigenschaften einer Reihenschaltung aufweist und im späteren Verlauf dann die Eigenschaften einer Parallelschaltung annimmt. Formel für die Berechnung der Gesamtfederkonstante einer Mischschaltung von Federn.

Federsystem mit Zugfedern
Federsystem mit Zugfedern

Die meisten Federsysteme werden mit Druckfedern realisiert. Es gibt aber auch klassische Federsysteme mit Zugfedern, wie zum Beispiel Garagentorfedersysteme oder auch Klappmechanismen für Bettkästen. Bei den Schenkelfedern wurde mit der Doppelschenkelfeder sogar eine klassische Parallelschaltung standardisiert umgesetzt.

Federsystem mit Tellerfedern
Federsystem mit Tellerfedern

Wellen- und Tellerfedersäulen

Neben den Federsystemen aus Runddrahtfedern gibt es auch Federsysteme mit Wellen- und Tellerfedern. Der Vorteil bei dieser Art von Federn ist die größere Kraftaufnahme auf kleinem Raum, der Nachteil ist ein geringer Federweg; dieser kann nur durch eine größere Wellenfedersäule ausgeglichen werden, womit der Raumvorteil wieder verloren geht. Bei Federsystemen aus Runddraht ist zwar der Bauraum zur Umsetzung der Federanwendung unter Umständen größer, jedoch kann mit diesen Federsystemen jeder gewünschte Spannungszustand linear oder progressiv realisiert werden, und das bei deutlich geringeren Herstellungskosten.

Gutekunst Federn hat jahrzehntelange Erfahrung in der Auslegung von Federsystemen. Senden Sie bitte Ihre Anforderungen an technik@gutekunst-co.com, oder kontaktieren Sie direkt unsere Entwicklungsabteilung unter Telefon 035877 227-11.

Weitere Informationen:

Oberflächenbehandlungen für Stahlfedern

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Oberflaechenbehandlung vergoldetDruckfedern, teilweise auch Zugfedern und Schenkelfedern erhalten durch eine nachträgliche Behandlung ihrer Oberflächen zusätzliche Eigenschaften – sie werden je nach Anwendungsfall beispielsweise härter, rost- oder wärmebeständiger. Gutekunst Federn bietet für seine Katalog- und individuellen Stahlfedern neben klassischen Verfahren wie Glanzverzinken, Brünieren, Elektropolieren, Beizen, Phosphatieren, Passivieren, Verchromen, Vernickeln, Verzinken und Kugelstrahlen auch eine Vielzahl von speziellen Oberflächenbehandlungen. Dazu zählen Dickschicht-Passivierungen, Pulverbeschichtungen, Delta®-Tone und Delta®-Seal Korrosionsschutzsysteme, Glasperlenstrahlen, PTFE-Teflonbeschichtungen, Vergolden, Verkupfern oder auch das Chromatieren von verzinkten Stahlfedern.

Alle Oberflächenbehandlungen für Sie im Überblick:

Klassische Oberflächenbehandlungen für Stahlfedern

Brünieren

Hauptmerkmale: Das Brünieren ist eine optische Oberflächenbehandlung. Durch das Verfahren weisen die Stahlfedern eine gleichmäßige Farbe auf, sind aber nur gering korrosionsbeständig.

Das Brünieren zählt zu den klassischen Oberflächenbehandlungen und ist ein nicht schichtbildendes Verfahren, bei dem Sauerstoff in die äußerste Schicht eingelagert wird. Durch die Behandlung bildet sich auf einem niedrig legierten Eisenwerkstoff wie der Stahlfeder ein schwarzer, dünner und nichtmetallischer Überzug aus Eisenoxid. Dieser meist weniger als ein Mikrometer dicke Belag wertet das Material nicht nur optisch auf, sondern schützt es auch. Der Vorgang erfolgt bei niedrigen Temperaturen unter 150 Grad Celsius. Dadurch entsteht keine thermische Belastung. Struktur und Rautiefe der Feder werden dabei nur unwesentlich verändert. Die Maßhaltigkeit der beschichteten Werkstücke bleibt gleich.

Elektropolieren

Hauptmerkmale: Das Elektropolieren behandelt die Oberflächen von Edelstahl. Es dient vor allem dazu, das Material optisch zu veredeln – beispielsweise bei medizinischen Geräten.

Das Elektropolieren besteht aus einem einzigen Arbeitsgang, bei dem mittels einer anodischen Auflösung eine sehr dünne Schicht der Oberfläche abgetragen wird. Verunreinigungen, Partikel, Mikrorisse sowie Gefügestörungen und lokale Spannungen werden ebenfalls bereinigt. Die behandelten Oberflächen zeichnen sich durch verschiedene Eigenschaften aus: Sie sind metallisch rein und glänzend, grat- und partikelfrei, im Mikrobereich geschlossen und verfügen über optimale Eigenschaften des Grundwerkstoffes. Ein weiterer Vorteil: Das Verfahren ist besonders schonend, und die Stahlfeder wird weder thermisch noch mechanisch belastet.

Vorteile gegenüber anderen Verfahren sind auch die gute Korrosionsbeständigkeit, minimierte Mikrorauheit, verbesserte Dauerfestigkeit sowie ein reduzierter Reibungskoeffizient. Behandelte Oberflächen überzeugen zudem durch eine geringe Produktanhaftung sowie eine verringerte Belagbildung. Sie lassen sich somit sehr leicht und schnell reinigen. Das Anwendungsgebiet reicht von der Chemie- und Pharmaindustrie über Umwelttechnik und Elektronikindustrie bis hin zur Architektur und Baubranche.

Beizen

Hauptmerkmale: Das Beizverfahren entfernt auf chemischen Weg alle Verunreinigungen einer Oberfläche.

Beizen ist ein Verfahren, das alle Verunreinigungen von Edelstahloberflächen auf chemischen Weg – sprich durch Säure – beseitigt. Das Ergebnis ist eine metallisch reine Oberfläche der Metallfeder. Nur darauf kann sich in einem nächsten Schritt die schützende Passivschicht bilden.

Glanzverzinken    

Hauptmerkmale: Dieses Verfahren zählt zu den optischen Oberflächenbehandlungen und bietet einen hohen Korrosionsschutz.

Das Glanzverzinken ist ein galvanisch erzeugtes Schutz-System für Stahloberflächen. Bei dem Vorgang entsteht eine sehr dünne Zinkmetallschicht. Um das Metall hinreichend vor Korrosion zu schützen, wird die Schicht zudem passiviert oder chromatisiert. Damit wird das Material deutlich beständiger. Korrosionsspuren, auch als Weißrost bekannt, lassen sich mit dem Glanzverzinken verhindern. Das bearbeitete Material ist zudem haftfester, thermisch beständiger, überzeugt durch eine hohe Funktionalität und sieht ansprechender aus.

Phosphatieren

Hauptmerkmale: Das Besondere beim Phosphatieren sind der temporäre Korrosionsschutz und die günstigen Gleiteigenschaften.

Das Phosphatieren, auch Bondern, Atramentieren oder Parkerisieren genannt, zählt zu den häufigsten Verfahrenstechniken bei der Oberflächenbehandlung von Stahlfedern. Hierbei wird mittels chemischer Reaktionen der metallischen Oberfläche mit einer Phosphat-Lösung eine Konversionsschicht aus fest haftenden Metallphosphaten gebildet. Diese Oberflächen sind für Anwendungen interessant, bei denen Wert auf einen temporären Korrosionsschutz, eine gute Haftvermittlung für nachfolgende Lackierungen, eine Reib- und Schleißverminderung oder auch auf die elektrische Isolation gelegt wird. Das Phosphatieren ist zudem sehr wirtschaftlich und kostengünstig.

Passivieren

Hauptmerkmale: Passivierte Oberflächen verfügen durch ihre Oxidschicht über eine hohe Beständigkeit, können sich selbst regenerieren und bieten einen guten Korrosionsschutz.

Beim Passivieren entsteht auf der Stahlfeder eine Schutzschicht, die sogenannte Passivschicht. Diese Schutzschicht kann durch Passivierungschemikalien oder aber auch natürlich durch Feuchtigkeit und Sauerstoff entstehen. Dieser Überzug verhindert Korrosion – oder kann sie zumindest beträchtlich verlangsamen. Für dieses Verfahren müssen die Oberflächen metallisch rein sein. Das natürliche Passivieren dauert mehrere Tage. Kommen Passivierungschemikalien zum Einsatz, reduziert sich die Zeit auf wenige Minuten.

Verchromen

Hauptmerkmale: Das Verchromen ist eine optische Oberflächenbehandlung und bietet einen guten Korrosionsschutz.

Verchromte Oberflächen sind mehrschichtig aufgebaut. Sie schützen die Metallfedern vor Korrosion und weisen eine geringe Haftreibung auf. Sie können mechanisch nachbearbeitet werden, sind auch bei hohen Temperaturen beständig und laufen nicht an. Verchromte Oberflächen finden branchenübergreifend in vielen Bereichen der technischen Industrie Anwendung.

Vernickeln

Hauptmerkmale: Vernickelte Oberflächen sind zum einen korrosionsbeständig und weisen zum anderen günstige Gleiteigenschaften auf. Vernickeln zählt zu den optischen Oberflächenbehandlungen.

Nickel eignet sich für eine Vielzahl von unterschiedlichen Anwendungen und gehört zu galvanischen Metallüberzügen. Um Stahlfedern zu vernickeln, werden diese nach einer speziellen Vorbehandlung in einen Nickelelektrolyten – eine nickelsalzhaltige, wässrige Lösung – eingetaucht. Durch das Anlegen einer elektrischen Spannung bildet sich auf der Oberfläche der Feder eine feine Schicht. Der Überzug ist sowohl gegen Luft und Wasser als auch verdünnte Säuren und einige Laugen resistent. Ungeeignet ist Nickel dagegen im Kontakt mit Salpetersäure, konzentrierten Salzsäuren und Ammoniak. Das Übergangsmetall weist eine silberhelle Farbe mit einem leicht gelblichen Farbton auf. Durch seine charakteristische Färbung unterscheidet es sich sehr gut von verchromten Oberflächen. Nickel ist allerdings unbeständig gegen Anlaufen und kann mit der Zeit eine dunkle Färbung annehmen.

Verzinken

Hauptmerkmale: Verzinkte Oberflächen bieten einen besonders guten Korrosionsschutz.

Beim Verzinken werden Stahlfedern mit einem metallischen Überzug aus Zink versehen. Häufige Verfahren sind das kontinuierliche und das diskontinuierliche Feuerverzinken, thermisches Spritzen mit Zink sowie das galvanische Verzinken. Die Verfahren unterscheiden sich zum einen durch die Herstellung der Schutzschicht sowie durch ihre Schichtdicke. Von dieser hängen auch die Schutzdauer und die mechanische Belastbarkeit des Werkstückes ab.

Neben seiner abschirmenden Wirkung ist Zink korrosionsbeständig. Verzinkte Werkstücke werden häufig als Opferanode gegen Kontaktkorrosionen verwendet. Damit eignen sie sich für Anwendungen, bei denen edlere Metalle mit unterschiedlichem Lösungspotenzial leitend verbunden sind. Der verzinkte Werkstoff verhindert hier bis zu einem Abstand von fünf Millimetern die Korrosion der Metalle. Freiliegende Schnittkanten und Fehlstellen im Zinküberzug lassen sich so optimal schützen.

Kugelstrahlen

Hauptmerkmale: Das Kugelstrahlen erhöht die dynamische Lebensdauer von Stahlfedern deutlich.

Das Kugelstrahlen ist eine besondere Art der Oberflächenbearbeitung. Pressluft oder Schleuderräder schießen bei diesem Verfahren das Strahlmittel mit hoher Geschwindigkeit auf die Federn. Das Strahlmittel besteht aus runden oder gerundeten Körnern, die dem Vorgang seinen Namen geben.

Ziel des Kugelstrahlens ist es, das Oberflächenvolumen des Werkstoffs zu vergrößern und eine Druckeigenspannung zu erzeugen. Die Folge ist eine Verdichtung des Werkstoffs und damit die Verfestigung der Oberfläche. Bei diesem Verfahren wird die Dauerfestigkeit der Metallfeder deutlich verbessert.

 

Spezielle Oberflächenbehandlungen für Stahlfedern

Dickschicht-Passivieren

Hauptmerkmale: Durch das Dickschicht-Passivieren entsteht eine klare irisierende Oberfläche, die einen guten Korrosionsschutz bietet.

Das Verfahren wird auch als Transparentpassivierung bezeichnet. Hierbei wird eine nichtmetallische Schutzschicht auf einem metallischen Stoff wie einer Stahlfeder erzeugt. Der Überzug ist absolut Chrom-VI frei und kommt vor allem dort zum Einsatz, wo herkömmliche Chromatierungen nicht verwendet werden dürfen. Diese Art der Oberflächenbehandlung ist sehr gut für höhere Beschichtungen geeignet.

Pulverbeschichten

Hauptmerkmale: Das Pulverbeschichten zählt ebenfalls zu den optischen Oberflächenbehandlungen. Pulverbeschichtete Materialien besitzen eine hervorragende Glanzhaltbarkeit und Farbechtheit der 180 verschiedenen RAL-Farben.

Um Stahlfedern so zu bearbeiten, wird das entsprechende Farbpulver elektrostatisch aufgeladen und mithilfe einer sogenannten Pulverpistole auf das Material aufgebracht. Die Pulverlacke basieren auf diversen Bindemitteln wie Acrylat-, Epoxid- und Polyesterharz. Sie werden in allen RAL-Farben und in jedem gewünschten Zwischenton angeboten. Einzige Voraussetzung: Die Feder muss elektrisch leitfähig sein. Dies trifft zu, wenn sie beispielsweise aus Stahl oder Aluminium gefertigt ist. Anschließend wird das Pulver bei Temperaturen zwischen 140 und 200 Grad Celsius in einem Ofen in den Werkstoff gebrannt. Das erzeugt eine gleichmäßig dichte Beschichtung. Diese überzeugt durch eine hohe Licht- und Wetterbeständigkeit und ist zudem stoß- und kratzfest.

Delta®-Tone und Delta®-Seal-Beschichtung

Hauptmerkmale: Das Delta® Mikroschicht-Korrosionsschutz-System besteht aus einem zweischichtigen Aufbau. Delta-Tone ist die Grundbeschichtung (Basecoat), Delta-Seal die anschließende Deckbeschichtung (Topcoat). Beide zusammen bilden einen sehr hohen Korrosionsschutz für Metallfedern.

Durch den Aufbau aus Grund- und Deckbeschichtung können maßgeschneiderte Lösungen in Bezug auf die Funktionseigenschaften, das Reibverhalten und die Korrosionsbeständigkeit von Oberflächen erreicht werden.

Delta®-Tone (Basecoat)

Beim Delta®-Tone-Verfahren wird eine anorganische und mikroschichtbildende Grundschicht auf die Stahlfedern aufgebracht, die Zink- und Aluminiumlamellen enthält. Durch den anschließenden Einbrennprozess entsteht ein silbermetallisch glänzender Überzug mit gleichmäßiger Dicke. Dieser weist hervorragende Korrosionsschutzeigenschaften auf und stellt gleichzeitig eine sehr gute elektrische Leitfähigkeit sicher. Dies ermöglicht einen kathodischen Schutz und bannt die Gefahr einer Wasserstoffversprödung.

Je nach Anforderung der passende Basecoat:

  • Delta®-Tone 9000 eignet sich speziell für Federn, Federbandschellen und Stanz-Biegeteile.
  • Delta-Protekt® KL 100 wurde gezielt für Gewindeteile entwickelt und wird häufig in der Automotivebranche eingesetzt. Die Grundschicht hält Dauertemperaturbelastungen von 96 Stunden bei 180 Grad Celsius stand.
  • Delta-Protekt® KL 105 macht mit integriertem Schmiermittel den Einsatz eines Topcoats überflüssig. Die Beschichtung ist auf die spezifische Reibungszahl eingestellt und ermöglicht somit als 2-in1-System Kosteneinsparungen.
  • Delta-Protekt® KL 130 ist dunkelgrau und als Untergrund für schwarze Decktöne prädestiniert, weil Schlagstellen nicht mehr sichtbar sind.
  • Delta-Protekt® KL 120 eignet sich besonders bei Verbindungselementen mit Gewinden und für Federn oder Federbandschellen. Die Rot- und Weißkorrosionsbeständigkeit geht weit über die Anforderungen anderer Oberflächenveredelungen hinaus.

Delta®-Seal (Topcoat)

Delta®-Seal ist eine Deckbeschichtung aus organisch hoch vernetztem, mikroschichtbildendem Material. Sie ergänzt optimal die zuvor angebrachte Grundschicht. Das Beschichtungs- und Einbrennverfahren hinterlässt einen haftfesten, chemikalienresistenten Belag. Eine hervorragende Beständigkeit gegen äußere Einflüsse wird durch den Einsatz bestimmter Harze wie Acrylat-, Epoxid- und Polyurethanharz mit einer angepassten Aushärtung erreicht.

Die Delta®-Seal Varianten, die schwarzen Delta-Protekt® VL 450 oder Delta-Protekt® VT 600 sowie das silberne Delta-Protekt® VL 411 GZ.

Glasperlenstrahlen

Hauptmerkmale: Das Glasperlenstrahlen ist eine spezielle Form des Kugelstrahlens.

Beim Glasperlenstrahlen schleudern Druckluft-, Schleuderrad- oder Injektorstrahlanlagen sehr kleine Glasperlen mit einer hohen Geschwindigkeit gegen die Oberfläche der Stahlfeder. Durch den Prozess entstehen sehr homogene Oberflächen mit hervorragenden optischen Eigenschaften. Glasperlenstrahlen wird daher zur eisenfreien Reinigung und für dekorative Oberflächen eingesetzt.

Teflonbeschichten (PTFE)

Hauptmerkmale: Teflonbeschichtete Stahlfedern weisen sehr gute Gleiteigenschaften auf.

Beschichtungen aus Teflon, auch PTFE (Polytetrafluorethylen) genannt, verfügen über verschiedene Eigenschaften: Dazu gehören neben einer sehr guten Korrosionsbeständigkeit und optimalen Antihaftfähigkeiten auch niedrige Reibungskoeffizienten sowie die Resistenz gegen hohe Temperaturen. Zum Einsatz kommen sie unter anderem in der Lebensmittelbranche, bei Reinraumanwendungen, in der Textil- und Papierindustrie sowie im Anlagen- und Maschinenbau.

Vergolden

Hauptmerkmale: Das Vergolden zählt ebenfalls zu den optischen Oberflächenbehandlungen. Vergoldete Materialien sind nicht nur besonders leitfähig, sie verhindert auch einen zu großen Schaltfunken. Mechanisch und chemisch sind sie jedoch wenig widerstandsfähig.

Beim chemischen Vergolden wird die Stahlfeder mit einer dünnen Schicht aus reinem Gold überzogen. Damit bleibt die Lötbarkeit des Werkstoffes erhalten und wird noch verbessert. Zum Einsatz kommen vergoldete Metallfedern deswegen vorzugsweise in der Elektroindustrie. Zu den Anwendungsgebieten zählen aber auch dekorative Bereiche.

Verkupfern

Hauptmerkmale: Verkupferte Metallfedern sind zum einen korrosionsbeständig und zeichnen sich zum anderen durch eine gute Leitfähigkeit aus.

Beim Verkupfern überzieht eine dünne Schicht aus Kupfer die metallischen Federn. Dieser Überzug ist eine beliebte Grundlage für viele Korrosionsschutzsysteme – unter anderem für Nickel- oder Chrombeläge. Denn der Belag sorgt für einen dauerhaften Schutz. Die Schicht beträgt in der Regel 5-15 µm. Verkupferte Federn bieten auch eine verbesserte thermische und elektrische Leitfähigkeit. Ein weiterer Vorteil: Sie können problemlos lackiert werden.

Verzinkt Chromatieren

Hauptmerkmale: Das Chromatieren verzinkter Bauteile bildet eine funktionelle und optische Oberflächenbehandlung. Sie bietet einen hohen Korrosionsschutz und ist in den Farben Blau, Gelb, Schwarz und Oliv erhältlich.

Vor dem Chromatieren müssen die Stahlfedern galvanisch verzinkt werden. Erst im nächsten Schritt tauchen sie in eine Lösung aus Chromsäure und verschiedenen Zusatzstoffen. Hierbei bildet sich eine sehr dünne chemische Umwandlungsschicht, auch Konversionsschicht genannt – ohne das Anlegen einer elektrischen Spannung. Die verschiedenen Chromatierungsarten lassen sich nach Farben unterschieden. Möglich sind Blau, Gelb, Schwarz und Oliv. Die Farbe Blau ist RoHS-konform und damit Cr(VI)-frei. RoHS steht für Restriction of Hazardous Substances, also die Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe. Alle anderen Farben entsprechen nicht dieser Richtlinie und eignen sich damit beispielsweise auch nicht in Branchen wie der Automobilindustrie.

Eine gute Alternative zu Chrom (VI)-Oberflächen sind Dickschicht-Passivierungen. Bei diesem Verfahren entsteht eine klare irisierende Oberfläche mit einem guten Korrosionsschutz.

Folgende Farben und Eigenschaften werden verzinkt-chromatiert angeboten:

  • Blau: Der Farbton geht leicht ins Bläuliche. Es besteht meist ein fließender Übergang zum Transparenten hin. Der Korrosionsschutz chromatierter blauer Oberflächen ist relativ schwach, die Schicht allerdings aber Cr (VI)-frei und damit konform nach der Richtlinie RoHS 2002/95/EG.
  • Gelb: Die Färbung ähnelt Messing oder einem unreinen Goldton. Diese Art der Chromatierung sorgt für einen optimalen Korrosionsschutz und kommt häufig zum Einsatz. Die Schicht ist Chrom (VI)-haltig und nicht RoHS-konform.
  • Schwarz: Bei dieser Kolorierung bleibt der Metallcharakter der Oberfläche stellenweise erhalten. Denn der Farbton ist nicht so kräftig wie bei einer Lackierung. Der Korrosionsschutz der Schicht ist mittel bis gut. Die Beschichtung ist Chrom (VI)-haltig und nicht RoHS-konform.
  • Oliv: Die Farbe Oliv ist sehr kräftig, wodurch der Metallcharakter der Oberschicht größtenteils verloren geht. Auch diese Schicht ist Chrom (VI)-haltig und damit nicht RoHS-konform.

Sie möchten nähere Informationen zu Oberflächenbehandlungen für Druckfedern, Zugfedern und Schenkelfedern? Die Technikabteilung von Gutekunst Federn erreichen Sie telefonisch unter (+49) 035877 227-11 oder per E-Mail an service@gutekunst-co.com.

Weitere Informationen:

Schubspannung berechnen

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Nach Festlegung der Federdimensionen muss der Festigkeitsnachweis geführt werden. Dazu wird die vorhandene Schubspannung ermittelt.

 

Schubspannung für Druckfedern

Schubspannung Druckfeder aus Kraft:  \tau=\frac{8DF}{\pi d^{3}}

Schubspannung Druckfeder aus Weg:  \tau=\frac{Gds}{\pi nD^{2}}

Während die Schubspannung τ für die Auslegung statisch oder quasistatisch beanspruchter Federn heranzuziehen ist, gilt die korrigierte Schubspannung τ k  für dynamisch beanspruchte Federn. Die Schubspannungsverteilung im Drahtquerschnitt einer Feder ist ungleichmäßig, die höchste Spannung tritt am Federinnendurchmesser auf. Mit dem Spannungskorrekturfaktor k, der vom Wickelverhältnis (Verhältnis von mittlerem Durchmesser zur Drahtstärke) der Feder abhängt kann die höchste Spannung annähernd ermittelt werden. Für dynamisch beanspruchte Federn ergibt sich also:

Korrigierte Schubspannung Druckfeder:  \tau_{{\kappa}}=\kappa\cdot\tau

wobei für k gilt (nach Bergsträsser):  \kappa=\frac{\frac{D}{d}+0,5}{\frac{D}{d}-0,75}

Nun erfolgt der Vergleich mit der zulässigen Spannung. Diese ist wie folgt definiert:

Zulässige Spannung Druckfeder:  \tau_{{zul}}=0,5\cdot R_{{m}} bzw. \tau_{{czul}}=0,56\cdot R_{{m}}

Die Werte für die Mindestzugfestigkeit Rm sind von der Drahtstärke abhängig und in den Normen der entsprechenden Werkstoffe zu finden.

In der Regel müssen sich Druckfedern bis zur Blocklänge zusammendrücken lassen, deshalb ist die zulässige Spannung bei Blocklänge tczul zu berücksichtigen.

Bei dynamischer Beanspruchung müssen Unter- und Oberspannung (tk1 und tk2) des entsprechenden Hubes ermittelt werden. Die Differenz ist die Hubspannung. Sowohl die Oberspannung als auch die Hubspannung dürfen die entsprechenden zulässigen Werte nicht überschreiten. Diese sind den Dauerfestigkeitsschaubildern der EN 13906-1:2002 zu entnehmen. Halten die Spannungen diesem Vergleich stand, ist die Feder dauerfest bei einer Grenzlastspielzahl von 107.

 

Schubspannung für Zugfedern

Wie auch bei Druckfederberechnungen ist die vorhandene Schubspannung zu ermitteln.

Schubspannung:  \tau=\frac{8DF}{\pi d^{3}}

Ebenso muss für dynamische Beanspruchung die korrigierte Hubspannung berechnet werden (siehe Kapitel 1.4.2.2).

Korrigierte Schubspannung:  \tau_{{\kappa}}=\kappa\cdot\tau

Zulässige Spannung:  \tau_{{zul}}=0,45 \cdot R_{{m}}

Die vorhandene maximale Spannung tn beim größten Federweg sn wird der zulässigen Spannung gleichgesetzt. Um jedoch Relaxation zu vermeiden, sollte in der Praxis nur 80 % dieses Federweges ausgenutzt werden.

s_{{2}}=0,8 \cdot s_{{n}}

Für dynamische Beanspruchungen können keine allgemeingültigen Dauerfestigkeitswerte angegeben werden, da an den Biegestellen der Ösen zusätzliche Spannungen auftreten können, die zum Teil über die zulässigen Spannungen hinausgehen können. Zugfedern sollten daher möglichst nur statisch beansprucht werden. Wenn sich dynamische Beanspruchung nicht vermeiden lässt, sollte man auf angebogene Ösen verzichten und eingerollte bzw. eingeschraubte Endstücke einsetzen. Sinnvoll ist ein Lebensdauertest unter späteren Einsatzbedingungen. Eine Oberflächenverfestigung durch Kugelstrahlen ist wegen der eng aneinander liegenden Windungen nicht durchführbar.

Formelzeichenerklärung:
d = Drahtdurchmesser (mm)
D = Mittlerer Windungsdurchmesser (mm)
F = Federkraft (N)
G = Schubmodul (N/mm²)
n = Anzahl fedender Windungen (Stück)
Rm = Mindeszugfestigkeit (N/mm²)
s = Federweg (mm)
τ = Schubspannung (N/mm²)
τzul = Zulässige Schubspannung (N/mm²)
τczul = Zulässige Schubspannung bei Blocklänge (N/mm²)
Weitere Informationen:

 

Federnshop nicht erreichbar

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Aufgrund eines massiven Serverproblems war der Federnshop vom 24. bis 26. Juni leider nicht erreichbar. Wir bitten Sie diesen Ausfall zu entschuldigen!

Mit freundlichen Grüßen

Gutekunst Federn

Hystereseschleife

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Beim Spannen der Metallfeder wird Arbeit verrichtet, die dann beim Entspannen wieder abgegeben wird. Die Federarbeit (W) ergibt sich stets als Fläche unterhalb der Federkennlinie. Das Federungsverhalten von Stahlfedern kann durch äußere Reibung beeinflusst werden. Diese Reibungskräfte behindern die Rückverformung.

Federarbeit bei Reibung | Gutekunst Federn

Bei einer Wechselbeanspruchung äußert sich dies in Form einer Hystereseschleife (siehe nachfolgendes Bild). Ein Teil der Federarbeit wird dabein durch die Reibung in Wärme umgewandelt und geht dann „verloren“. Da dies beim Einsatz von Federn unerwünscht ist, sollte jegliche Reibung konstruktiv durch die Anordnung und Gestalt der Federn vermieden werden.

 

Hystereseschleife
Reibungsbedingte Hystereseschleife

Weitere Informationen:

Federarbeit

Federkraft berechnen

Federkennlinie

Setzbetrag Druckfedern

Federberechnungsprogramm WinFSB

 


Bauformen Metallfedern

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Metallfedern werden in verschiedenen Bauformen eingesetzt. Neben der zylindrischen Bauform, die am häufigsten zum Einsatz kommt, gibt es noch die konische, tonnenförmige Bauform oder für spezielle dynamische Druckfederanwendungen die Bienenkorbfeder. Jede Bauform besitzt dabei eine spezielle Federkennlinie, die im folgenden näher beschrieben wird. Neben diesen Federbauformen, können spezielle Federkennlinien auch mit unterschiedlichen Windungsabständen und Federsystemen erzeugt werden.

Die zylindrische Metallfeder

Die am meisten eingesetzte klassische Bauform ist die zylindrische Metallfeder. Bei dieser Bauform ist die Federkennlinie linear, d.h. die Kraft wird gleichmäßig abgegeben. Diese Bauform wird für eine lineare Speicherung potentieller Energie und Rückfederung, wie z.B. Ventilfeder, Bremsen, Kupplungen und Kontaktfedern verwendet.

Zylindrische Druckfeder
Zylindrische Druckfeder
Zylindrische Zugfeder
Zylindrische Zugfeder
Iineare Federkennlinie
Iineare Federkennlinie

Die konische und tonnenförmige Metallfeder

Bei der konischen Metallfeder, die für einen progressiven Kraftverlauf eingesetzt wird, verstärkt die Kraftentfaltung mit Zunahme der Einfederung. Diese Federnform wird häufig mit Druckfedern in der Achsfederung eingesetzt, und bietet bei Zugfedern eine höhere Lebensdauer.

Konische Druckfeder
Konische Druckfeder
Tonnendruckfeder
Tonnenförmige Druckfeder
Kegelförmige Zugfeder
Kegelförmige Zugfeder
Tonnenförmige Zugfeder
Tonnenförmige Zugfeder
Progressive Federkennlinie
Progressive Federkennlinie

Die Tonnen- und Bienenkorbfeder

Diese Federnformen besitzen ebenfalls eine progressive Federkennlinie, kommen aber seltener zum Einsatz. Der Vorteil der Tonnenfeder liegt in der optimalen Ausnutzung des Bauraumes, und bei der Bienenkorbfeder sind es die besonderen dynamischen Eigenschaften durch die reduzierte bewegte Masse am konischen Federende.

Tonnendruckfeder
Tonnendruckfeder
Bienenkorbfeder
Bienenkorbfeder

Kombinierte Druckfederbauformen

Neben den klassischen Federbauformen und Federkennlinien sind auch kombinierte Druckfederbauformen und Kennlinien möglich.

Kombinierte Federkennlinie
Kombinierte Federkennlinie

Degressive Federkennlinie

Eine degressive Federkennlinie, die die Kraftentfaltung mit Zunahme der Einfederung verringert, erreicht man mit Tellerfedern.

Degressive Federkennlinie
Degressive Federkennlinie

 

Weitere Informationen und Unterstützung bei der optimalen Federnauslegung bekommen Sie hier:

Auslegung Metallfedern — Teil 1 „Grundlagen“

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Nachfolgend lesen Sie die Zusammenfassung der Grundlagen zur Auslegung von Druckfedern, Zugfedern und Schenkelfedern.

Federarbeit Grafik - Gutekunst FedernTechnische Federn sind auch heute noch eines der wichtigsten Maschinenelemente und werden in Fahrzeugen, feinmechanischen oder elektrotechnischen Apparaten, medizinischen Geräten, Haushaltgeräten u.v.m. erfolgreich eingesetzt. Häufig hängt vom störungsfreien Arbeiten der Metallfeder die Funktion des gesamten Geräts oder Maschinenteils ab.

Metallfedern sind Elemente, die sich unter Belastung gezielt verformen und bei Entlastung wieder die ursprüngliche Gestalt annehmen. Dabei wird zugeführte Energie in Federarbeit (W) umgewandelt und zu einem späteren Zeitpunkt wieder abgegeben (Kraftspeicher). Diese Verformung und Energieaufnahme leistet die Metallfedern jedoch nur zuverlässig in dafür ausgelegten Grenzen. Deshalb ist die richtige Federauslegung und Federberechnung ein wichtiger Bestandteil für die perfekt arbeitende Metallfeder.

 

Die Federkennlinie

Metallfedern oder technische Federn werden nach Ihrer Federkennlinie beurteilt. Diese Federkennlinie stellt die Abhängigkeit der Federkraft (F) vom Federweg (s) dar. Denn je nachdem, welche Federkennlinie gefordert ist (linear, progressiv, degressiv oder kombiniert), ändern sich auch Gestalt und Art der Feder.

Federkennlinien - Gutekunst Federn
Federkennlinien a) progressive einer konischen Druckfeder, b) lineare einer zylindrischen Druckfeder, degressive einer Tellerfedersäule

Mit der Federrate (R) wird die Federkennlinie im Federdiagramm bestimmt. Die Federrate (R) ist somit ein wichtiger Wert bei der Auslegung zur passenden Feder. Bei linearer Federkennlinie ist die Federrate konstant. Federn mit gekrümmter Federkennlinie besitzen eine veränderliche Federrate. Bei einer linearen Kennlinie gelten daher nachfolgende Formeln:

für Druck- und Zugfedern

R=\frac{F2-F1}{s2-s1}

für Schenkel- und Drehfedern

R_{M}=\frac{M2-M1}{\alpha2-\alpha1}

 

Die Federarbeit

Beim Spannen der Metallfeder wird Arbeit verrichtet, die dann beim Entspannen wieder abgegeben wird. Die Federarbeit (W) ergibt sich stets als Fläche unterhalb der Federkennlinie. Bei linearer Federkennlinie gilt somit:

für Druck- und Zugfedern

W=\frac{1}{2}F\cdot s

für Drehfedern

W=\frac{1}{2}M\cdot \alpha

Durch die Berechnung des Volumennutzwerts lassen sich verschiedene Federarten über das Verhältnis von Federarbeit (W) und Bauraum (V) miteinander vergleichen:

\eta_{A}=\frac{W}{V}

 

Die Hysterese

Federarbeit bei Reibung | Gutekunst Federn

Das Federungsverhalten kann durch äußere Reibung beeinflusst werden. Diese Reibungskräfte behindern die Rückverformung der Feder. Bei einer Wechselbeanspruchung äußert sich dies in Form einer Hystereseschleife. Ein Teil der Federarbeit wird dabei durch die Reibung in Wärme umgewandelt und geht dann „verloren“. Da dies beim Einsatz von Federn unerwünscht ist, sollte jegliche Reibung konstruktiv durch Anordnung und Gestalt der Federn vermieden werden.

Hystereseschleife Stahlfedern
Reibungsbedingte Hystereseschleife

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Relaxation

Wenn beispielsweise eine Druckfeder bei höherer Temperatur zwischen parallelen Platten auf eine bestimmte Länge zusammengedrückt wird, so kann man feststellen, dass die Federkraft mit der Zeit allmählich abnimmt. Dieser Kraftverlust nimmt mit steigender Temperatur und Spannung zu.

Relaxation des Werkstoffs ist eine plastische Verformung, die sich bei konstanter Einbaulänge als Kraftverlust äußert. Dieser wird prozentual bezogen auf die Ausgangskraft F1 angegeben:

Relaxation=\frac{\Delta F\cdot 100}{F1}

Den prinzipiellen Verlauf der Relaxation und der Relaxationsgeschwindigkeit zeigt das nachfolgende Diagramm:

Relaxation Grafik - Gutekunst Federn
Zeitlicher Verlauf der Relaxation und der Relaxationsgeschwindigkeit bei Schraubendruckfedern

Die Relaxationswerte nach 48 Stunden gelten als Kennwerte, obwohl zu diesem Zeitpunkt die Relaxation noch nicht völlig abgeschlossen ist. In der EN 13906-1 findet man werkstoffabhängige Relaxationsschaubilder. Diese sind nur dann vom Konstrukteur einzubeziehen, falls hohe Anforderungen an die Konstanz der Federkraft gestellt werden. Die Relaxation bei verschiedenen Temperaturzuständen wird bei der Berechnung im Federnberechnungsprogramm WinFSB von Gutekunst Federn, aufrufbar unter www.federnshop.com, mit ausgewiesen.

 

Die richtige Werkstoffauswahl

Metallfedern müssen aus einem geeigneten Werkstoff hergestellt und so ausgelegt und gestaltet werden, dass sie nach Wegnahme einer aufgebrachten Belastung wieder ihre ursprüngliche Gestalt erreichen. Zum Ausdruck kommt diese Eigenschaft im Elastizitätsmodul und im Gleitmodul. Diese Werkstoffkenngrößen drücken das Verhältnis zwischen Spannung und Dehnung aus und sollten einen möglichst hohen Wert aufweisen.

Außerdem sollen Federwerkstoffe:

  • hohe Elastizitätsgrenzen, d. h. einen großen rein elastischen Bereich haben,
  • die entsprechenden Spannungen auch bei erhöhten Temperaturen ohne größere Kraftverluste ertragen (geringe Relaxation),
  • eine hohe Dauerschwingfestigkeit aufweisen (feinkörniges Gefüge, frei von Verunreinigungen),
  • ein ausreichendes Verformungsvermögen haben,
  • eine möglichst gleitfähige Oberfläche besitzen,
  • bestimmten Anforderungen an den Korrosionsschutz standhalten,
  • elektrisch leitend oder unmagnetisch sein.

Elastizitäts- und Gleitmodule verschiedener Werkstoffe

Werkstoff E-Modul [N/mm²] G-Modul [N/mm²]
Patentiert gezogener Federstahldraht nach EN 10270-1 206000 81500
Ölschlussvergüteter Ventilfederdraht nach EN 10270-2 206000 81500
Warmgewalzter Stahl nach EN10089 206000 78500
Kaltband nach EN 10132 206000 78500
X10 CrNi 18 8 (1.4310) 185000 70000
X7 CrNiAl 17 7 (1.4568) 195000 73000
X5 CrNiMo 17-12-2 (1.4401) 180000 68000
CuSn6 R950 nach EN 12166 115000 42000
CuZn36 R700 nach EN 12166 110000 39000
CuBe2 nach EN 12166 120000 47000
CuNi18Zn20 nach EN 12166 135000 45000
CuCo2Be nach EN 12166 130000 48000
Inconel X750 213000 76000
Nimonic 90 213000 83000
Hastelloy C4 210000 76000
Titanlegierung TiAl6V4 104000 39000

Einfluss der Arbeitstemperatur bei der Werkstoffauswahl

Verhalten bei erhöhten Arbeitstemperaturen

Die Höhe der Arbeitstemperatur kann die Funktion einer Feder erheblich beeinflussen, da die Neigung zu Relaxation mit steigender Temperatur zunimmt. Nach Auswertung der Relaxationsschaubilder können für die wichtigsten Federwerkstoffe folgende Grenztemperaturen angesetzt werden.

Grenztemperaturen von Federwerkstoffen bei minimaler Relaxation

Werkstoff Maximale Arbeitstemperatur in °C bei
hoher Belastung niedriger Belastung
Patentiert gezogener Federstahldraht nach EN 10270-1 60-80 80-150
Ölschlussvergüteter Ventilfederdraht nach EN 10270-2 80-160 120-160
X10CrNi 18.8 (1.4310) 160 250
X7CrNiAl 17.7 (1.4568) 200 350
X5CrNiMo 17-12-2 (1.4401) 160 300
CuSn6 80 100
CuZn36 40 60
CuBe2 80 120
CuNi18Zn20 80 120
Inconel X750 475 550
Nimonic90 500 500

Außerdem nehmen die für die Federfunktion wichtigen Werkstoffeigenschaften Elastizitätsmodul und Schubmodul mit steigender Temperatur ab. Sowohl das Schubmodul als auch der Elastizitätsmodul werden bei höherer Temperatur nach folgender Formel ermittelt, wobei die Werkstoffkennwerte bei Raumtemperatur (20°C) als Basis dienen.

G_{t}=G_{20}=\frac{3620-T}{3600}

bzw.

E_{t}=E_{20}=\frac{3620-T}{3600}

Damit ist es dem Konstrukteur möglich, die tatsächlichen Federkräfte bei der voraussichtlichen Betriebstemperatur zu bestimmen.

Verhalten bei tiefen Betriebstemperaturen

Beim Einsatz in Kühlanlagen, im Weltraum oder bei starker winterlicher Kälte müssen teilweise Temperaturen bis zu – 200 ° ertragen werden. Trotz steigender Zugfestigkeit wirken sich tiefe Temperaturen ungünstig aus, da die Zähigkeit der Werkstoffe abnimmt und Sprödbrüche auftreten können. Nichtrostende Federstähle sowie Kupfer- und Nickellegierungen sind beim Tieftemperatureinsatz den patentierten Federdrähten sowie den Ventilfederdrähten vorzuziehen. Nachfolgende Tabelle zeigt die Grenztemperaturen auf.

Empfehlungen für den Tieftemperatureinsatz

Werkstoff Minimale Arbeitstemperatur in °C
Patentiert gezogener Federstahldraht nach EN 10270-1 -60
Ölschlussvergüteter Ventilfederdraht nach EN 10270-2 -60
X10CrNi 18.8 (1.4310) -200
X7CrNiAl 17.7 (1.4568) -200
X5CrNiMo 17-12-2 (1.4401) -200
CuSn6 -200
CuZn36 -200
CuBe2 -200
CuNi18Zn20 -200
Inconel X750 -100
Nimonic90 -100

 

Verwendung Federsysteme

Aus konstruktiven Gründen ist es auch möglich, mehrere Federn zur Aufnahme von Kräften und Bewegungen einzusetzen. Einfache Federsysteme sind Parallel– und Reihenschaltungen.

Federsysteme Grafik - Gutekunst Federn
Federsysteme a) Parallelschaltung, b) Reihenschaltung, c) Mischschaltung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

a) Parallelschaltung

Die Federn werden so angeordnet, dass sich die äußere Belastung (F) anteilmäßig auf die einzelnen Federn aufteilt, aber der Weg der einzelnen Federn gleich groß ist. So ergibt sich:

s=s1=s2=s3=... (Gesamtfederweg)

F=F1=F2=F3=... (Gesamtfederkraft)

R=R1+R2+R3=... (Gesamtfederrate)

Die Federrate des Gesamtsystems einer Parallelschaltung ist stets größer als die Federrate der Einzelfedern

b) Reihenschaltung

Die Federn sind hintereinander angeordnet, so dass auf jede Feder die gleiche Kraft wirkt, der Federweg sich jedoch auf die Einzelfedern aufteilt. Es ergibt sich:

s=s1=s2=s3=... (Gesamtfederweg)

F=F1=F2=F3=... (Gesamtfederkraft)

R=\frac{1}{\frac{1}{R1}+\frac{1}{R2}+\frac{1}{R3}+...}   (Gesamtfederrate)

Die Federrate des Gesamtsystems einer Reihenschaltung ist stets kleiner als die Federrate der Einzelfedern

c) Mischschaltung

Es werden mehrere Federn parallel und hintereinander geschaltet.  Wegen des Gleichgewichts müssen R1=R2 und R3=R4 sein. Für den dargestellten Fall gilt:

R=\frac{1}{\frac{1}{R1+R2}+\frac{1}{R3+R4}+...} (Gesamtfederrate)

Die Federrate des Gesamtsystems der gezeigten Mischschaltung liegt zwischen kleinster und größter Federrate der Einzelfedern!

 

Im zweiten Teil der Informationsserie „Auslegung einer Metallfeder“ stellen wir Ihnen die Berechnungsparameter für den Funktions- und Festigkeitsnachweis der Druckfedern, Zugfedern und Schenkelfedern vor.

Sollten Sie zwischenzeitlich Bedarf an einer individuellen Federauslegung haben, so mailen Sie uns einfach die Eckdaten der benötigten Metallfeder an technik@gutekunst-co.com , kontaktieren unsere Technik per Telefon unter (+49) 035877 227-11 oder verwenden Sie unter https://www.federnshop.com das Gutekunst  Federnberechnungsprogramm WinFSB zur freien Berechnung von Druckfedern, Zugfedern und Schenkelfedern.

Weitere Informationen:

Zugfedern Meterware

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Zugfedern in Meterware - Zugfedern-Stränge - Gutekunst FedernZugfedern in Meterware sind Zugfedern-Stränge ohne Ösen mit einer Gesamtlänge von 100 cm. Die Zugfedern in Meterware können individuell auf jede gewünschte Länge zugeschnitten werden. Um nach dem Zuschnitt des Federnstrangs das korrekte Anbiegen der Ösen zu ermöglichen, sind die Gutekunst Zugfedern in Meterware (Zugfedernstränge) thermisch nicht nachbehandelt.

Gutekunst Federn bietet Zugfedern in Meterware in 496 Baugrössen und zwei verschiedenen Federwerkstoffen ab Lager an. Patentiert gezogener Federstahldraht EN 10270-1 Typ DH und Edelstahl EN 10270-3-1.4310. Die Zugfedern in Meterware sind rechtsgewickelt (im Uhrzeigersinn).

Nachfolgend ein paar Technische Informationen zu Zugfedern in Meterware.

Zugfederstrang technisch - Gutekunst Federn

Thermische Nachbehandlung

Die Zugfedern in Meterware haben keine thermische Nachbehandlung, um ein korrektes Anbiegen der Ösen zu ermöglichen. Vor dem Einsatz als Zugfedern sollten die Federn temperiert werden. Thermische Behandlung / 30 Minuten bei 240° C / Abkühlung durch Luft.

Federkräfte

Die angegebene Federkraft Fn ist die mit der Feder erreichbare Höchstkraft. Die angegebene Federrate R1 gilt für den Einsatz einer Windung. Hat der Federkörper mehrere Windungen, so ergibt sich die Federrate aus der Division von R1 durch die Anzahl der wirksamen Windungen (R=R1/n). Die größte Auszugslänge ergibt sich aus der Teilung der zulässigen Höchstkraft weniger Vorspannung durch die Federrate (sn=[Fn-F0]/R).

Oberflächenbehandlung

Die Zugfedern-Stränge aus Federstahldraht EN 10270-1 Typ DH und Typ SH werden nach der Fertigung leicht eingeölt. Zugfedern-Stränge aus Werkstoff Nr.1.4310 / EN 10270-3 werden nach der Fertigung nicht weiterbehandelt, ein Oberflächenschutz ist normalerweise nicht erforderlich. Sämtliche Oberflächenbehandlungen der Zugfedern-Stränge haben den Nachteil, daß durch die Vorspannung des Federkörpers das Aufbringen eines Schutzes zwischen den Windungen nur mit außergewöhnlichem Aufwand möglich ist. Hier ist die Wahl eines geeigneten Federwerkstoffes der nachträglichen Oberflächenbehandlung vorzuziehen.

Federprüfung

Bevor die Zugfedern-Stränge in unser Fertigwarenlager kommen, werden diese auf die Einhaltung der tolerierten Kräfte und Maße geprüft. Dies erfolgt in unserer Prüfabteilung nach DIN ISO 2859-1 Prüfniveau II. Dabei wird nach dem Einfach-Stichprobenplan für normale Prüfung mit Prüfschärfe AQL = 1,0 vorgegangen.

Federberechnung

Die Federberechnung der Zugfedern in Meterware (Zugfedern-Stränge) erfolgte nach EN 13906 Teil 2. Für die Toleranzen wurde DIN 2097 Gütegrad II zugrunde gelegt.

Ösenbiegezange

Gutekunst Federn bietet eine eigene Ösenbiegezange (Gebrauchsanweisung) um selbst schnell Ösen an die Federkörper (Zugfedern in Meterware / Zugfedern-Stränge) anzubringen.

Ösenbiegezange von Gutekunst Federn

Sie bietet folgende Möglichkeiten:

  1. Zum Anbiegen von englischen Ösen
  2. Zum Anbiegen von seitlichen Ösen (einfach, doppelt, geschlossen oder offen)
  3. Für Drahtstärken von 0,3 bis 1,5 mm
  4. Für Außendurchmesser des Federkörpers von 3,0 bis 15 mm

Ösenbiegezange von Gutekunst Federn mit allen nötigen Einsätzen im Holzkasten.

Bestellnummer FZ-1 zum Preis von EUR 109,41 zzgl. Mwst.

Gutekunst Federn
Carl-Zeiss-Strasse 15
D-72555 Metzingen

Tel. (+49) 07123/960-192 · Fax (+49) 07123/960-195 · verkauf@gutekunst-co.com

 

Weitere Informationen:

Auslegung Metallfedern — Teil 2 „Berechnung“

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Im ersten Teil dieser zweiteiligen Serie hat Gutekunst Federn über die Grundlagen der Federauslegung informiert. Im vorliegenden zweiten Teil finden Sie die konkreten Berechnungsdaten zur Auslegung von Druckfedern, Zugfedern und Schenkelfedern (Drehfedern).

Ziel des Federentwurfes einer Druckfeder, Zugfeder oder Schenkelfeder ist es, die für die gegebene Aufgabe unter Berücksichtigung aller Umstände wirtschaftlichste Feder zu finden, die auch in den zur Verfügung stehenden Raum passt und die geforderte Lebensdauer erreicht. Neben diesen fertigungstechnischen und werkstofflichen Anforderungen kommt der richtigen Federauslegung besondere Bedeutung zu.

Der Konstrukteur sollte folgende Anforderungen zusammenstellen:

1.   Belastungsart (statisch oder dynamisch)

2.   Lebensdauer

3.   Einsatztemperatur

4.   Umgebungsmedium

5.   Notwendige Kräfte und Federwege

6.   Vorhandener Einbauraum

7.   Toleranzen

8.   Einbausituation (Knickung, Querfederung)

 

Jede Federauslegung besteht aus zwei Stufen:

  • Funktionsnachweis: Überprüfung der Federrate, der Kräfte und der Federwege, des Schwingungsverhaltens etc.
  • Festigkeitsnachweis: Überprüfung auf Einhaltung der zulässigen Spannungen bzw. Dauerfestigkeitsnachweis.

Dazu ist eine iterative Vorgehensweise erforderlich.

Der Festigkeitsnachweis basiert auf der Entscheidung, ob die Feder statisch, quasistatisch oder dynamisch beansprucht wird. Folgende Kriterien sollten zur Abgrenzung herangezogen werden:

  • Statische oder quasistatische Beanspruchung: zeitlich konstante (ruhende) Belastung oder zeitlich veränderliche Belastung mit weniger als 10000 Hüben insgesamt.
  • Dynamische Beanspruchung: zeitlich veränderliche Belastungen mit mehr als 10000 Hüben. Die Feder ist meist vorgespannt und periodischer Schwellbelastung mit sinusförmigen Verlauf ausgesetzt, die zufällig (stochastisch) erfolgt, z.B. bei KFZ-Federungen. In einigen Fällen kommt es zu schlagartigen Kraftänderungen.

Bei der Federdimensionierung sind Beanspruchungsgrenzen festzulegen, die auf den Festigkeitswerten der Werkstoffe basieren und die Beanspruchungsart berücksichtigen. Dazu wird ein Sicherheitsfaktor einbezogen und so die zulässige Spannung ermittelt. Nach einem Vergleich mit der tatsächlich vorhandenen Spannung muss durch iterative Vorgehensweise die Federdimensionierung überarbeitet werden. Dabei gilt:

Nennspannung ≤ zulässige Spannung

Berechnung Druckfedern

Allgemeines

Kaltgeformte zylindrische Druckfedern mit konstanter Steigung kommen in der Praxis am häufigsten zum Einsatz. Der Draht wird durch Winden um einen Dorn kalt umgeformt. Je nach Vorschub des Steigungsstiftes werden der Windungsabstand und die Anlage der Feder reguliert. Nach dem Winden erfolgt das Anlassen, um Eigenspannungen in der Feder abzubauen sowie die Schubelastizitätsgrenze zu erhöhen. Es verringert sich also der Setzbetrag. Die Anlasstemperaturen und -zeiten richten sich nach dem Werkstoff; die Abkühlung erfolgt an Luft bei normaler Raumtemperatur.

Weitere wichtige Arbeitsgänge in der Federherstellung sind das Schleifen und Setzen. Die Federenden werden in der Regel ab einer Drahtstärke von 0,5 mm geschliffen, um eine planparallele Lagerung der Feder sowie eine optimale Krafteinleitung zu gewährleisten.

Übersteigt bei Belastung der Feder die Schubspannung den zulässigen Wert, tritt eine bleibende Verformung ein, die sich in der Verringerung der ungespannten Länge äußert. Dieser Vorgang wird in der Federntechnik als „Setzen“ bezeichnet, was mit den Begriffen „Kriechen“ und „Relaxation“ aus der Werkstofftechnik gleichzusetzen ist. Um dem entgegenzuwirken, werden die Druckfedern um den zu erwartenden Setzbetrag länger gewunden und später auf Blocklänge zusammengedrückt. Dieses Vorsetzen ermöglicht eine bessere Werkstoffauslastung und erlaubt im späteren Einsatz eine höhere Belastung.

 

Berechnungsformeln zylindrische Druckfeder

Die Berechnung der Druckfeder basiert auf den Berechnungsgleichungen aus der DIN EN 13906-1:

Druckfeder technische Darstellung

Bild: Theoretisches Druckfederdiagramm

 

Funktionsnachweis Druckfedern

Für zylindrische Druckfedern aus Draht mit Kreisquerschnitt gilt:

Federrate: R=\frac{ Gd^{4}}{8D^{3}n}

aus R=F/s folgt:

Federkraft: F=\frac{ Gd^{4}s}{8D^{3}n}

sowie:

Federweg: s=\frac{8D^{3}nF}{Gd^{4}}

 

Festigkeitsnachweis Druckfeder

Nach Festlegung der Federdimensionen muss der Festigkeitsnachweis geführt werden. Dazu wird die vorhandene Schubspannung ermittelt:

Spannung aus Kraft: \tau=\frac{8DF}{\pi d^{3}}

Spannung aus Weg: \tau=\frac{Gds}{\pi n D^{2}}

Während die Schubspannung τ für die Auslegung statisch oder quasistatisch beanspruchter Federn heranzuziehen ist, gilt die korrigierte Schubspannung τk für dynamisch beanspruchte Federn. Die Schubspannungsverteilung im Drahtquerschnitt einer Feder ist ungleichmäßig, die höchste Spannung tritt am Federinnendurchmesser auf. Mit dem Spannungskorrekturfaktor k, der vom Wickelverhältnis (Verhältnis von mittlerem Durchmesser zur Drahtstärke) der Feder abhängt kann die höchste Spannung annähernd ermittelt werden. Für dynamisch beanspruchte Druckfedern ergibt sich also:

Korrigierte Schubspannung: \tau_{k}=k\tau

wobei für k gilt (nach Bergsträsser):

k=\frac{\frac{D}{d}+0,5}{\frac{D}{d}-0,75}

Nun erfolgt der Vergleich mit der zulässigen Spannung. Diese ist wie folgt definiert:

Zulässige Spannung:        

\tau_{{zul}}=0,5\cdot R_{{m}}

und

\tau_{{czul}}=0,56\cdot R_{{m}}

Die Werte für die Mindestzugfestigkeit Rm sind von der Drahtstärke abhängig und in den Normen der entsprechenden Werkstoffe zu finden.

In der Regel müssen sich Druckfedern bis zur Blocklänge zusammendrücken lassen, deshalb ist die zulässige Spannung bei Blocklänge tczul zu berücksichtigen.

Bei dynamischer Beanspruchung müssen Unter- und Oberspannung (tk1 und tk2) des entsprechenden Hubes ermittelt werden. Die Differenz ist die Hubspannung. Sowohl die Oberspannung als auch die Hubspannung dürfen die entsprechenden zulässigen Werte nicht überschreiten. Diese sind den Dauerfestigkeitsschaubildern der EN 13906-1:2002 zu entnehmen. Halten die Spannungen diesem Vergleich stand, ist die Feder dauerfest bei einer Grenzlastspielzahl von 107.

Geometriebeziehungen bei Druckfedern

Federkenngröße Berechnungsgleichung
Gesamtzahl der Windungen nt = n + 2
Blocklänge der geschliffenen Feder Lc = nt dmax
Blocklänge der ungeschliffenen Feder Lc = (nt + 1,5)dmax
Kleinste nutzbare Länge Ln = Lc + Sa
Ungespannte Länge L0 = Ln + sn
 

Summe der Mindestabstände zwischen den Windungen

S_{a}=\left (0,0015 \frac{D^{2}}{d} + 0,1d \right )\cdot n
Vergrößerung des Außendurchmessers bei Belastung

 

Steigung

 

\triangle D_{e}=0,1\frac{S^{2}-08Sd-0,2d^{2}}{D}

 

S=\frac{L0-d}{n}  (geschliffen)

S=\frac{L0-2,5d}{n}  (ungeschliffen)

 

 

Knickfederweg (gültig für verschiedene Lagerungsbeiwerte n, siehe EN 13906-1:2002)

Druckfeder Formel Knickfederweg

 

Alle dynamisch beanspruchten Federn mit einer Drahtstärke > 1 mm sollten kugelgestrahlt werden. Dadurch ist eine Steigerung der Dauerhubfestigkeit zu erreichen. Nachdem sowohl der Funktionsnachweis als auch der Festigkeitsnachweis geführt wurde, sind noch verschiedene Geometrieberechnungen auszuführen und zu berücksichtigen, um die Feder passend in die Konstruktion des Bauteils einfügen zu können. Die Blocklänge kann nicht unterschritten werden, weil die Windungen fest aneinander liegen, die kleinste nutzbare Länge sollte nicht unterschritten werden, weil dann ein linearer Kraftverlauf sowie dynamische Belastbarkeit nicht mehr gewährleistet sind. Außerdem sind die zulässigen Toleranzen nach DIN 2095 zu berücksichtigen.

Berechnung Zugfedern

Allgemeines

Zugfedern werden genau wie Druckfedern um einen Dorn gewunden, jedoch ohne Windungsabstand und mit verschiedenen Ösenformen/ Federenden zur Befestigung der Feder. Die Windungen werden dabei fertigungstechnisch eng aneinandergepresst. Diese innere Vorspannung F0 ist vom Wickelverhältnis abhängig und nicht beliebig hoch fertigbar. Anhaltswerte für die Höhe der Vorspannung liefert die Berechnungssoftware WinFSB von Gutekunst Federn nach Eingabe der jeweiligen Federdaten.

Zugfedern Oesenformen | Gutekunst Federn

 

Bild: Häufige Ösenformen: a.) halbe deutsche Öse; b.) ganze deutsche Öse; c.) Hakenöse; d.) englische Öse; e.) eingerollter Haken; f.) Einschraubstück

Der Vorteil von Zugfedern besteht in der Knickfreiheit, Nachteil sind der größere Einbauraum sowie die vollständige Unterbrechung des Kraftflusses beim Federbruch.

Berechnungsformeln zylindrische Zugfeder

Entsprechend den Berechnungsgleichungen für Druckfedern, jedoch unter Berücksichtigung der Vorspannkraft gelten folgende Zusammenhänge für zylindrische Zugfedern aus Runddraht (siehe auch Bild 1.8):

Theoretisches Zugfederdiagramm | Gutekunst Federn

Bild: Theoretisches Zugfederdiagramm

 

Funktionsnachweis Zugfeder

Für zylindrische Zugfedern aus Draht mit Kreisquerschnitt gilt:

Federrate: R=\frac{Gd^4}{8D^3n}=\frac{F-F0}{s}

aus R=F/s folgt:

Federkraft: F=\frac{Gd^4s}{8D^3n}+F0

sowie:

Federweg: s=\frac{8D^3n(F-F0)}{Gd^4}

 

Festigkeitsnachweis Zugfedern

Wie auch bei Druckfederberechnungen ist die vorhandene Schubspannung zu ermitteln.

Schubspannung: \tau=\frac{8DF}{\pi d^3}

Ebenso muss für dynamische Beanspruchung die korrigierte Hubspannung berechnet werden.

Korrigierte Schubspannung: \tau_{{k}}=k\tau

Zulässige Spannung: \tau_{{zul}}=0,45 \cdot R_{{m}}        

Die vorhandene maximale Spannung tn beim größten Federweg sn wird der zulässigen Spannung gleichgesetzt. Um jedoch Relaxation zu vermeiden, sollten in der Praxis nur 80 % dieses Federweges ausgenutzt werden.

s_{{2}}=0,8 \cdot s_{{n}}

Für dynamische Beanspruchungen können keine allgemeingültigen Dauerfestigkeitswerte angegeben werden, da unter Umständen an den Biegestellen der Ösen zusätzliche Spannungen auftreten, die zum Teil über die zulässigen Spannungen hinausgehen können. Zugfedern sollten daher möglichst nur statisch beansprucht werden. Wenn sich dynamische Beanspruchung nicht vermeiden lässt, sollte man auf angebogene Ösen verzichten und eingerollte bzw. eingeschraubte Endstücke einsetzen. Sinnvoll ist ein Lebensdauertest unter späteren Einsatzbedingungen. Eine Oberflächenverfestigung durch Kugelstrahlen ist wegen der eng aneinander liegenden Windungen nicht durchführbar.

 

Geometriebeziehungen bei Zugfedern

Federkenngröße Berechnungsgleichung
Körperlänge LK = (nt + 1)d
Ungespannte Länge L0 = LK + 2 LH
Ösenhöhe halbe deutsche Öse LH = 0,55Di bis 0,80Di
Ösenhöhe ganze deutsche Öse LH = 0,80Di bis 1,10Di
Ösenhöhe Hakenöse LH > 1,10Di
Ösenhöhe englische Öse LH = 1,10Di

Die zulässigen Fertigungstoleranzen nach DIN 2097 sind zu berücksichtigen.

 

Berechnung Schenkelfedern (Drehfedern)

Allgemeines

Gewundene zylindrische Schenkelfedern (Drehfedern) haben im Wesentlichen die gleiche Form wie zylindrische Druck– und Zugfedern, jedoch mit Ausnahme der Federenden. Diese sind schenkelförmig abgebogen, um eine Verdrehung des Federkörpers um die Federachse zu ermöglichen. Damit sind sehr viele verschiedene Einsatzgebiete zu verzeichnen, z.B. als Rückstell- oder Scharnierfedern. Die Aufnahme der Drehfeder sollte auf einem Führungsdorn und die Belastung nur im Wickelsinn erfolgen. Der Innendurchmesser verkleinert sich hierbei. Die Federn werden üblicherweise ohne Steigung gewunden. Ist jedoch Reibung absolut unerwünscht, können Drehfedern auch mit Windungsabstand gefertigt werden. Bei dynamischer Beanspruchung ist darauf zu achten, dass an den Federenden keine scharfkantigen Abbiegungen bestehen, um unberechenbare Spannungsspitzen zu vermeiden.

Berechnungsformeln zylindrische Schenkelfedern (Drehfedern)

Die Berechnung erfolgt nach den Richtlinien der EN 13906-3:2001:

Theoretisches Schenkelfederdiagramm | Gutekunst Federn

Bild: Theoretisches Schenkelfeder- / Drehfederdiagramm

Funktionsnachweis Schenkelfedern (Drehfedern)

Federmomentrate: R_{M}=\frac{M}{\alpha}=\frac{d^4E}{3667Dn} 

 

Federmoment: M=FR_{H}=\frac{d^4E\alpha}{3667Dn}

 

Drehwinkel: \alpha=\frac{3667DMn}{Ed^4}

 

Festigkeitsnachweis Schenkelfedern (Drehfedern)

Die vorhandene Biegespannung wird ermittelt und mit der zulässigen Spannung verglichen. Bei dynamischer Beanspruchung muss wiederum die korrigierte Spannung zum Vergleich herangezogen werden.

Biegespannung: \sigma=\frac{32M}{\pi d^3}    

Korrigierte Biegespannung: \sigma_{{q}}=q \sigma

wobei für q gilt:

q=\frac{\frac{D}{d}+0,07}{\frac{D}{d}-0,75}

 

Zulässige Biegespannung: \sigma_{{zul}}=0,7Rm

 

Bei dynamischer Beanspruchung müssen Unter- und Oberspannung (tk1 und tk2) des entsprechenden Hubes ermittelt werden. Die Differenz ist die Hubspannung. Sowohl die Oberspannung als auch die Hubspannung dürfen die entsprechenden zulässigen Werte nicht überschreiten. Diese sind für Federstahldraht den Dauerfestigkeitsschaubildern der EN 13906-3:2001 zu entnehmen. Halten die Spannungen diesem Vergleich stand, ist die Feder dauerfest bei einer Grenzlastspielzahl von 107.

 

Geometriebeziehungen bei Schenkelfedern (Drehfedern)

Federkenngröße Berechnungsgleichung
 

Verkleinerung des Innendurchmessers bei maximaler Belastung

Di_{n}=\frac{Dn}{n+\frac{\alpha}{360}}-d
Unbelastete Körperlänge Lk=(n+1,5)d
Körperlänge im maximal belasteten Zustand Lk_{n}=(n+1,5+\frac{\alpha}{360})d
Federweg s_{n}= \frac{\alpha_{n}R_{H}}{57,3}

Zusätzlich müssen die Fertigungstoleranzen nach DIN 2194 berücksichtigt werden.

 

Eine Zusammenfassung des Beitrags „Auslegung einer Metallfeder“, bestehend aus Teil 1 „Grundlagen“ und Teil 2 „Berechnung“, finden Sie auch zum Herunterladen im Gutekunst Federn 1×1 auf https://blog.federnshop.com/federn1x1.

Sollten Sie Bedarf an einer individuellen Federauslegung haben, so mailen Sie uns einfach die Eckdaten der benötigten Metallfeder an technik@gutekunst-co.com , kontaktieren unsere Technik per Telefon unter (+49) 035877 227-11 oder verwenden Sie unter https://www.federnshop.com das Gutekunst  Federnberechnungsprogramm WinFSB zur freien Berechnung von Druckfedern, Zugfedern und Schenkelfedern.

Weitere Informationen:

 

Schöne Weihnachten und einen guten Rutsch!

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Schöne Weichnachten und einen tollen Start ins neue Jahr - Gutekunst Federn

Wir bedanken uns für die erfolgreiche Zusammenarbeit in diesem Jahr und wünschen Ihnen ein wunderschönes und friedliches Weihnachtsfest sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Vom 23.12.2018 bis 06.01.2019 sind wir im Weihnachtsurlaub.

Ihr Team von Gutekunst Federn

 

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